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Er ist einer der bekanntesten PlayStation-Charaktere, er ist mächtig angefressen und lechzt nach Rache: Kratos, der auf der PlayStation 3 mit dem dritten Teil der God of War-Serie für den optischen Vorzeigetitel schlechthin sorgen soll. Nach Killzone 2 und erst recht Uncharted 2 im letzten Jahr hätte man glauben können, die Krone der grafischen Opulenz sei auf absehbare Zeit vergeben. Wer die Entwicklung von God of War III jedoch verfolgt hat, der war sich bereits im Klaren darüber, dass Kratos auf der PS3 in diesem Jahr technisch erneut neue Maßstäbe setzen würde.
In unserem Test klären wir aber nicht nur, wie die Trilogie um Kratos zu Ende geht und wie dies visuell umgesetzt wurde, auch Kampfsystem, Rätsel und das restliche Gameplay stehen bei uns auf dem Prüfstand. Ist God of War III göttlich oder eine Frustladung in toller Verpackung?
Bei den Göttern!
Die Handlung ist an die griechische Mythologie angelehnt, wurde aber natürlich fiktiv stark erweitert und ausgeschmückt. Der Krieger Kratos macht sich, gequält von seiner grausamen Vergangenheit, auf den Weg zum Olymp, wo er Zeus und jene Götter brutal bestrafen will, die verantwortlich für sein Leid sind.
Nachdem Kratos im zweiten Teil seinen Vater Zeus nämlich nicht niederstrecken konnte, will er in God of War III einen erneuten Anlauf wagen. Dafür holt er sich die Unterstützung der Titanen und erklimmt mit Gaia, der Mutter der Titanen, den Olymp. Das gefällt Zeus natürlich weniger, daher schickt er seine Götter-Kollegen in den Kampf gegen seinen Sohn, darunter Poseidon oder auch Hades, den Gott der Unterwelt.
Poseidon stellt sich uns sogar schon nach wenigen Spielminuten entgegen und wird von Kratos solange böse verprügelt, bis das Kreis-Icon auf dem Bildschirm erscheint. Kenner der God of War-Serie wissen, dass dies eine beeindruckende Kampfaktion einläutet, nachdem man zuvor ordentlich ausgeteilt hat und den gegnerischen Angriffen ausgewichen ist. Betätigt man die Kreistaste, beginnt eines der coolen Quicktime Events, die stets atemberaubende Szenen zur Folge haben. Jenes Quicktime Event bleibt jedoch kein Einzelfall, denn God of War III ist gespickt von derart spektakulären Bildern! Das Ende der Trilogie startet...
Einer gegen alle
God of War III ist ein Action-Feuerwerk, in dem ihr euch mit verschiedenen Waffen und spektakulären Combos durch die teils riesigen Gegnerhorden kämpft. Die Steuerung ist ziemlich simpel, denn angegriffen wird durch die Vierecks- oder Dreieckstaste, während man mit R2 den aktuell ausgewählten Spezialangriff aktiviert und mit L1 Angriffe blockt.
Prügelt ihr auf etwas größere Gegner ein, habt ihr kurz vor deren Ableben die Chance, mittels eingeblendeter Kreistaste ein Quicktime Event zu starten, bei dem meist einer der vier PlayStation Buttons entsprechend seiner Position auf dem Controller (oben, unten, rechts oder links) auf dem Bildschirm erscheint und innerhalb eines kurzen Zeitfensters gedrückt werden muss.
Geht alles glatt, dann reißt Kratos dem Rivalen wie in einer Tötungschoreografie Körperteile aus oder schlitzt beispielsweise Minotauren, noch bevor diese endgültig ins Gras beißen, der Länge nach auf. Aber auch in den Bosskämpfen gegen die von Zeus gesandten Götter gilt es, die meist riesigen Kontrahenten durch Angriffscombos und Spezialangriffe solange zu schwächen, bis das Symbol der Kreistaste zum Auslösen des finalen Quicktime Events erscheint. Bringt ihr das Quicktime Event erfolgreich hinter euch und trefft alle Tasten, erwarten euch als Belohnung geniale Action-Szenen und anschließend meist auch die Waffe des Feindes, die fortan euer Waffenrepertoire schmückt.
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