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Kreis statt Leiste
Ein weiterer Unterschied fällt im Kampf auf. Während auf dem PC wie zu guten alten Baldurs Gate-Zeiten einfach mit der Leertaste das Spiel pausiert wird, die zu attackierenden Feinde in aller Ruhe angeklickt werden, aus der am unteren Bildschirmrand befindlichen Leiste mit 30 Slots Angriffe und Zauber auswählt werden oder zum Beispiel das Inventar über eine Leiste am oberen Bildschirmrand aufgerufen wird, gibt es in der Konsolen-Fassung keine Pause-Taste im eigentlichen Sinne.
Stattdessen erreicht ihr all diese Optionen über ein Kreismenü, das das Spiel beim Aufruf ebenfalls pausiert und euch Zeit zum bedachten Handeln gibt. Komischerweise kann man seine Kampfplanung auf der Konsole erst dann detailliert angehen, wenn der Charakter die Fähigkeit Kampftaktik erlernt hat, ansonsten fehlen nämlich gewisse Funktionen. Habt ihr die geforderte Fähigkeit erlernt, könnt ihr auf der Konsole aber den drei Schnelltasten sechs Zaubersprüche zuweisen, was mit nur drei Buttons funktioniert. Den drei Schnelltasten lassen sich nämlich je zwei Sätze bestehend aus drei Zaubersprüchen anlegen, mittels Schultertaste schaltet man zwischen diesen dann um. Unter dem Strich unterscheidet sich das Kampfsystem und die Steuerung auf PS3 und Xbox 360 in einigen Punkten also elementar von der PC-Version, dennoch sind alle Funktionen im Kreismenü enthalten und leicht erreichbar, die Steuerung wurde intelligent auf das Pad der Konsolen übertragen und somit ist Dragon Age: Origins auch auf Konsole und mit einem Pad wunderbar spielbar, wenngleich deutlich anders als auf dem PC.
Was kann die PS3-Version grafisch?
Technisch sind die Unterschiede weniger gravierend. Schon die PC-Version war visuell kein Meilenstein und bot lediglich eine sehr solide Optik. Das gilt auch für die PlayStation 3- und Xbox 360-Versionen, die sich im Grunde kaum von der PC-Grafik unterscheiden und somit im direkten Vergleich auf jeden Fall überzeugen können.
Sicherlich! Hat man einen leistungsstarken PC, dann sehen die Texturen etwas schärfer aus als in der zusammen mit Edge of Reality entwickelten PS3-Version und die Darstellung ist auf dem PC ebenfalls einen Tick flüssiger. Überraschend sind viel mehr die relativ deutlichen Unterschiede zwischen PS3- und Xbox 360, denn die Texturqualität der PS3 liegt nur verhältnismäßig knapp hinter der PC-Optik, während die Xbox 360-Texturen auch an die PS3-Fassung kaum herankommen, was sich vor allem bei den Bodentexturen sowie den Charakteren deutlich zeigt. Darüber hinaus läuft Dragon Age auf der PS3 stabiler als auf der Xbox 360, ein paar Slow-Downs muss man aber auch auf der Sony-Konsole hinnehmen. Gänzlich überzeugend ist auf technischer Seite also keine der drei Version des BioWare-Rollenspiels.
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