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Im November 2009 erschien das Fantasy-Rollenspiel Dragon Age: Origins für PC und Xbox 360. Unser Test der PC-Version zeigte, dass BioWare mit diesem Titel wieder mal ein tolles RPG abgeliefert hat und Ende November erschien mit etwas Verspätung dann auch die PlayStation 3-Fassung. Doch wie wir leider aufgrund vieler Beispiele wissen, müssen Konsolenumsetzungen nicht immer an die Qualität der PC-Version herankommen, außerdem ist Dragon Age auch der erste Gehversuch von BioWare mit der PS3, unterstützt durch die Jungs und Mädels von Edge of Reality.
Da in wenigen Wochen mit "Awakening" schon das erste Addon veröffentlicht werden soll, haben wir uns nach der PC- auch die PlayStation 3-Variante angeschaut, um allen, die Dragon Age noch nicht besitzen, im Nachtest verraten zu können, ob sich die Anschaffung des Spiels für die PlayStation 3 ebenso lohnt wie für den PC oder ob man lieber die Finger davon lassen sollte.
Was Story, Quests, Charaktere oder Umfang angeht, sind alle Versionen identisch. Deshalb sparen wir uns eine erneute Beschreibung der Story und des Gameplays und konzentrieren uns hier nur auf die Unterschiede der Versionen, also auf etwaige Unterschiede in der Steuerung oder bei der Technik. Wer Dragon Age: Origins noch nicht kennt und daher wissen will, was das Spiel auszeichnet, der kann dies in unserem PC-Test nachholen.
Anders, aber es funktioniert
Natürlich durchstreift ihr in jeder Version mit eurer Party die Welt von Dragon Age, doch wie ihr eure Gruppe handhabt, unterscheidet sich recht deutlich. Auf dem PC wird mit der Maus ganz einfach auf die Stelle geklickt, zu der sich die Gruppe bewegen soll, während man die Kamera frei drehen und mit dieser stufenlos zoomen kann.
Auf der Konsole funktioniert dies mit dem Pad ganz anders. Hier konzentriert sich die Kamera auf den eigenen Charakter und lässt sich vom Spieler nicht manipulieren, außerdem steuert man im Gegensatz zur PC-Version nie die ganze Gruppe, kann jedoch immer zwischen den Charakteren hin- und herschalten. Die K.I. übernimmt also die Steuerung der restlichen Charaktere und macht dies auch ziemlich ordentlich (Zauberer rennen beispielsweise nicht blind in die Schlacht und kämpfen aus der sicheren Entfernung), doch wie auf dem PC kann man auch auf der Konsole festlegen, wie sich die Mitstreiter in bestimmten Situationen verhalten sollen. Wann geheilt werden soll, ob beispielsweise solange aus dem Hintergrund gezaubert werden soll, bis Mana einen kritischen Wert unterschritten hat, oder in die Offensive gegangen werden soll, lässt sich auch auf der Konsole in einem umfangreichen Menü einstellen. Natürlich bastelt man an den richtigen Vorgaben im Laufe des Spiels immer wieder rum, doch das System erweist sich als sehr effizient und das auf der Konsole sogar noch ein Stück mehr als in der PC-Version, denn die K.I. hält sich erstaunlich gut an die Vorgaben.
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