Ratchet & Clank: A Crack in Time
Ratchet & Clank: A Crack in Time
Ratchet und sein Kumpel Clank gegen Hyperschall-Hirnwellen-Zerhacker und mehr!
04.12.09 um 02:10 von Thomas M.
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Sieben Jahre, neun Spiele… So lautet die Bilanz für Insomniac Games und die Ratchet & Clank-Serie. Der kleine Lombax aus der Polaris-Galaxie hat es gemeinsam mit seinem Roboterkumpel Clank geschafft, sich über die Jahre zu einem der wohl beliebtesten Jump 'n' Run-Spiele auf der PS2, PSP und der PS3 zu entwickeln und so bin ich wohl kaum der Einzige, der seit Monaten auf den Release von "A Crack in Time" gewartet hat, um endlich zu erfahren, wie die Geschichte der knuffigen Helden weitergeht. So gut wie es klingt, liegt in der Vielzahl der Spiele aber auch die Gefahr, zu viel Gewohnheit und zu wenig Neuerungen zu bieten. Wir haben es ausprobiert!

Was uns erwartet…
Ratchet & Clank steht bereits seit dem ersten Teil für hervorragende Grafik, große Areale, viele Effekte, unzählige Roboter-Kreaturen und die schrillsten Charakterdesigns. Grundsätzlich verspricht dieses Spiel eine Menge Beschäftigung, da man immer die Wahl hat, die Story weiterzuspielen, die Waffen aufzurüsten, versteckte Gegenstände zu suchen und zu sammeln oder einfach nur die Umgebung mit möglichst viel Feuerkraft aufzumischen. Insomniac Games hat es wieder einmal geschafft, mit wenig unnötiger Story eine ganze Menge Spielzeit zu füllen. Dies liegt zum Großteil an der hohen Motivation, bei jedem neuen Anlauf die Waffen noch weiter aufzurüsten und noch mehr Bolts in die Taschen zu stecken.
Aber nun zum neuen Abenteuer. Wie wir alle aus "Quest for Booty" wissen, hat der böse Dr. Nefarious Ratchets Roboterkumpel Clank am Ende von "Tools of Destruction" durch die Zoni – kleine unsichtbare Roboterwesen aus einer anderen Dimension – entführen lassen, um ihm ein Geheimnis zu entlocken. Ratchet kann dies natürlich nicht durchgehen lassen und so macht er sich gemeinsam mit unserem grünen Superhelden Captain Qwark auf die Suche nach der großen Uhr, denn ganz nebenbei scheint sich auch das Raum-Zeit-Gefüge der Galaxie ein bisschen in Wohlgefallen aufzulösen. Eigentlich müssen wir aber nicht lange nach der großen Uhr suchen, denn wir wissen ja, dass sie im Zentrum des Universums liegt… Plusminus 15 Meter.

Die Story wäre damit grob umrissen. Und wie gehabt wird die Story durch viele lustige Zwischenfälle, sehr viel Situationskomik in den Zwischensequenzen und noch mehr gute Sprüche an den Rand gedrängt, wo sie auch getrost bleiben kann. Der Humor spricht wie schon bei den Vorgängern alle Altersklassen an und so macht dieses Spiel allein beim Zusehen eine Menge Spaß. Mit dem mittlerweile dritten PlayStation 3-Titel finden wir uns erneut in der Polaris-Galaxie wieder, während die beiden Helden zu Beginn getrennt sind und man abwechselnd die Handlungsstränge von Ratchet, der auf der Suche nach Clank ist, und Clank, der auf der Flucht vor Dr. Nefarious die Geheimnisse der großen Uhr erforscht.
Und wie man es schon erwarten konnte, bewegt man sich als Spieler durch riesige Welten, die unterschiedlicher kaum sein könnten, und man kann diesmal sogar die Abschnitte im Weltraum mit ihren wunderschön gezeichneten Panoramen voller Sterne, Planeten und Asteroiden selbst spielen. Gerade diese Neuerung ist echt cool. Während man früher allenfalls eine geskriptete Strecke entlang geflogen ist und währenddessen ein bisschen die Bordkanone bedienen durfte, kann man sich nun mit dem Raumschiff frei bewegen und sich aussuchen, wann man wohin fliegt. In der Zwischenzeit rüstet man die Gerätschaften und das Raumschiff immer weiter auf, um noch mehr erleben zu können.

"Der Weltraum. Unendliche Weiten. Wer hier seinen Autoschlüssel verliert, findet ihn wahrscheinlich nicht wieder."
So ist es. Der völlig neue Spielaspekt der eigenständigen Weltraumerkundung bringt eine Menge Spaß. Wenn es zu langweilig wird in den Korridoren und Canyons der Planeten zu kämpfen, geht es rein ins Raumschiff und ab ins All, in dem man die verschiedensten kleinen Mini-Aufträge erledigen kann, nach Herzenslust Asteroiden abschießt und zudem kleine Planetoide aufsucht, auf denen sich weitere Gimmicks verbergen. Diese Planetoide erinnern unglaublich stark an Super Mario Galaxy, denn sobald wir unser Raumschiff Auphelia verlassen, befinden wir uns auf einer runden, überschaubaren Kugel, die wir in einem Rutsch umrunden könnten. An dieser Stelle muss sich wohl jeder seine eigene Strategie für das Durchsuchen dieser Himmelskörper überlegen, denn die Orientierung ist manchmal nur schwer aufrechtzuhalten. Aber dennoch wird genug Abwechslung geboten, denn während die eine Sorte dieser Kugeln frei begehbar ist, müssen wir auf anderen in bester Jump 'n' Run-Manier von Plattform zu Plattform oder Insel zu Insel hüpfen, um nicht in brodelnder Lava oder feinem Treibsand zu versinken.
Es ist den Entwickler von Insomniac also gelungen, die Spielwelt nochmals zu vergrößern. Wer jetzt immer noch glaubt, es könnte irgendwann Langeweile aufkommen, der irrt sich gewaltig, denn man spielt wie erwähnt einzelne Abschnitte mit Ratchet und andere wiederum als Clank. An der Figur Clank hat sich rein äußerlich natürlich nichts verändert, aber im neuen Titel hat er erneut Fähigkeiten dazugewonnen, so dass die Parts, die man mit Clank spielt, im Gegensatz zu "Tools of Destruction" unglaublich interessant und knifflig sind und es so tatsächlich einige interessante Rätsel zu lösen gilt, in denen sich Clank über Zeit-Felder selbst klont, um Türen zu öffnen und in die nächsten Bereiche zu gelangen, wo neue Aufgaben warten.
Es sei dabei allerdings auch erwähnt, dass einige Teile des Spiels immer wieder sehr eintönig sein können, so dass man über lange Strecken wild herumballern, Rätsel lösen oder von Plattform zu Plattform hechten muss. Eine ausgewogene Mischung gelingt leider nur selten.

Ist gut, bleibt gut!
Die Areale sind und bleiben einzigartig. Das Konzept für Ratchet & Clank geht auch mit dem neusten Teil wieder mal auf. Jede Figur und jede Konstruktion, der wir begegnen, ist einzigartiger, skurriler und durchgeknallter als die Letzte. Von Planet zu Planet unterscheiden sich die Umgebungen und die Wesen, die uns angreifen oder mit denen wir interagieren. Das Alles kennen wir schon von den Vorgängern und wenn wir ehrlich sind, sind es gerade die übertrieben durchgeknallten Charaktere, die das Spiel so lustig und liebenswert machen.
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 Facts
Name: Ratchet & Clank: A Crack in Time
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Insomniac Games/Sony CE
Genre: Jump 'n' Run
Spieler: 1
HDTV bis zu: 1080i
PS Network: Ranglisten/Content Download
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Sprache/Texte: Deutsch
Geeignet für: alle Altersklassen, Fans der Serie, Witzbolde.
Release:06.11.09
 Pro + Cons
 PRO:
+ Unglaublich schräger Humor
+ Skurriles Charakterdesign
+ Unvergleichlicher Comic-Charme
+ Mix aus Action, Rätsel, Geschicklichkeit
+ Kuriose Story
+ Große Welten
+ Viele verschiedene Kreaturen
+ Zeitlos gute Grafik im Comic-Stil
 CONTRA:
- Wenige Innovationen
- Story fast Nebensache
- Einige Abschnitte ziemlich langwierig
- Rätsel teils zu einfach
- Sehr linearer Spielverlauf
- Kein Multiplayer oder kooperativer Modus
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