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Dies waren nur wenige von wirklich vielen Möglichkeiten, die euch zur Verfügung stehen. Dabei handelt es sich nämlich nicht nur einfach um vorgegebene Scripts, sondern um viele verschiedene Taktik-Unterpunkte. In der Tat ist das Ganze ist auch wirklich sehr, sehr komplex ausgefallen! Wer wirklich an der perfekten Vorgehensweise für seine Truppe feilen will, der muss schon etwas Geduld mitbringen, da Neu- oder Quereinsteiger des Genres eher einen weiten Bogen um diese Einstellungsmöglichkeiten machen werden, um darin nicht unterzugehen. Nur der, der sich wirklich mit allen Punkten auseinandersetzt und viel Zeit investiert, wird Gefallen daran empfinden und alles durchschauen. Zum Glück ist derart genaues Vorgehen nur auf den höheren Schwierigkeitsstufen wirklich gefordert und auf den leichten Stufen glücklicherweise nicht zwingend nötig. Dennoch zeigt Dragon Age auch hier seine Liebe zum Detail und beweist so Spielern der modernen Zeit, wie man mit komplexen Einstellungen zu Recht kommen kann. BioWare dankt es seiner treuen Anhängerschaft!
Sind die Kämpfe taktisch und atmosphärisch auf gleich hohem Niveau?
In der Tat! BioWare hat sich nicht lumpen lassen und neben der bereits erwähnten taktischen Tiefe auch eine Vielzahl an Animationen integriert, wie sie zuvor wahrscheinlich in kaum einem Rollenspiel zu sehen waren. So sind die Kämpfe jedes Mal ein Erlebnis, selbst wenn nur zwei Gegner gegeneinander kämpfen.
Alleine das reicht nämlich, um einfach eine Weile nur voller Genuss zuzuschauen und das Gefühl zu spüren, beinahe einem wahren Kampf beizuwohnen. Durch den angenehmen aber dennoch fordernden Schwierigkeitsgrad können Faktoren wie taktisches Verständnis (Spieler) und Ermüdung (Protagonist) super ineinandergreifen und nach dem Besiegen eines starken Gegners, einem erfolgreichen Hinterhalt oder sogar einer großen Massenschlacht hat man die Empfindung, etwas Historisches erreicht und erlebt zu haben. Um sinnloses und einfaches Gemetzel geht es bei Dragon Age: Origins also auf keinen Fall.
Geschichte und Komplexität schön und gut: Was bekommt mein Auge geboten?
Dragon Age: Origins sieht wirklich hübsch aus, doch eine neue Grafikreferenz ist das Rollenspiel leider nicht. Trotzdem bietet BioWares fein in Szene gesetztes Fantasy-Spektakel eine große Palette hübscher Effekte, die ein Rollenspielfan beim Zaubern oder einfach nur beim Beobachten der Spielwelt natürlich gerne sieht.
Die Umgebung wirkt äußerst lebendig, es funkelt und schimmert überall und die Animationen sowie diverse Textur- und Oberflächeneffekte wirken vollkommen solide. Besonders Kämpfe gegen große Kreaturen können zu wahren Highlights werden, wenn dann nämlich Blitze und Brände über das Monster einher gehen, der Zauberer sich in ein abscheuliches Untier verwandelt und der Krieger vom Drachen wild (und durchaus blutig, was auch den Charakteren später anzusehen ist) durch die Gegend geschleudert wird. Hin und wieder weiß man einfach nicht, wo man zuerst hinschauen soll. Die Massenschlachten sind ebenfalls äußerst eindrucksvoll und cineastisch in Szene gesetzt worden, so dass dabei richtig Stimmung aufkommen kann, genau wie einige Boss-Gegner, die grafisch von abgrundtief schaurig bis umwerfend faszinierend pendeln.
Das Tolle an der optisch schicken aber etwas zurückhaltenden Präsentation ist jedoch, dass die Hardware-Anforderungen gar nicht mal so utopisch hoch liegen, sondern sich im Bereich der Mittelklasse PCs gut sehen lassen können. Über 20GB auf der Festplatte und 2GB RAM sollten jedoch irgendwie zusammengekratzt werden, was aber in der heutigen Zeit keine unverschämte Forderung mehr ist.
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