Aion
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Die Wartezeit war lang, doch nun ist es endlich da: Das MMORPG Aion im Test!
18.10.09 um 18:31 von Florian
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Leider handelt es sich bei den Quests größtenteils um ganz gewöhnliche Aufgaben vom Schlage eines "Töte diese Anzahl von Gegnern an jenem Ort". Neue bahnbrechende Ideen bei der Aufgabenverteilung kann Aion somit nicht bieten, doch darüber beschwert sich bei World of Warcraft auch niemand. Fragt sich nur, warum das Ziel ausgerechnet Level 10 ist?
Ganz einfach: Ab diesem Level steigt ihr in den Rang eines Daveas auf und könnt endlich eure Flügel ausbreiten, um die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten. Das ist nämlich eines der Markenzeichen von Aion: Die Flügel der Charaktere, die damit beinahe wie Engel aussehen. Schade ist allerdings, dass ihr zu Beginn nur eine Minute Flugzeit habt, was sich allerdings mit jedem Levelaufstieg ausdehnt, daher hat das Vergnügen nicht so schnell ein Ende.
Des Weiteren spezialisiert ihr einen Charakter beim Aufstieg zum Daeva auf eine der beiden Unterklassen, die euch zur Verfügung stehen. Solltet ihr zu Anfang beispielsweise einen Magier gewählt haben, besteht dann die Möglichkeit, zwischen einem Beschwörer und einem Zauberer zu entscheiden. Während der Beschwörer, wie der Name es schon andeutet, Kreaturen heraufbeschwört, die ihn im Kampf unterstützen, ist der Magier eine absolute "Damage Dealer"-Klasse. Ein "Damage Dealer" ist jemand, der extrem viel Schaden anrichten und dem Gegner somit ordentlich zusetzten kann. Je höher ihr im Level aufsteigt, umso interessanter wird das Spiel, denn ihr erlangt nach und nach immer bessere und schönere Fähigkeiten.

Wohltat für Augen und Ohren
Für jeden, der keinen halbwegs leistungsfähigen PC besitzt, kommt Aion wohl nur bedingt in Frage oder man verpasst zumindest etwas, denn dieses Spiel muss man einfach in voller Blüte erleben. Aion wird immerhin von der CryEngine (Far Cry) angetrieben, die zwar nicht mehr so ganz tauffrisch ist was z.B. First-Person-Shooter angeht, aber dennoch so einiges auf den Bildschirm zaubern kann, was allerdings auch gewisse Hardware-Ressourcen benötigt. Natürlich läuft das Spiel auch auf aktuell etwas schwächeren Rechnern, nur müssen dafür auch herbe Abstriche gemacht werden.
Um also die volle Pracht Atreias zu erleben, stattet euren PC entsprechend aus und spielt dann zuerst mal die Elyos, denn deren Umgebung ist sehr farbenfroh, bunt und bietet eine wunderbare Kulisse. Ebenfalls einen Blick wert ist die Hauptstadt der Elyos, selbst wenn ihr eigentlich auf der Seite der Asmodier spielt. Doch Aion ist in optischer Hinsicht kein einseitiger Anblick und auch die dunkle Welt der Asmodier hat durchaus ihre Reize. Allein dort mal über den Friedhof zu laufen lässt eine gewisse Spannung beim Spieler aufkommen.
Dank der CryEngine sind die Areale nicht nur weitläufig, sondern für ein MMO auch überaus detailliert. Dem stehen die großartigen Details der Charaktermodelle in nichts nach, was übrigens auch auf eure Mitspieler zutrifft, denn betrachtet man die anderen Aion-Spieler mal aus der Nähe, so entdeckt man den gleichen Detailreichtum wie bei seinem eigenen Akteur.
Der Sound macht fast schon einen Parallelflug und die gesamte Geräuschkulisse ist sehr gut in Szene gesetzt und nur hin und wieder nervt die Hintergrundmusik ein wenig. Wie eingangs erwähnt, wird das Ganze durch die gewählte Stimme noch interessanter und der Spieler kann sich besser als je zuvor mit seinem Alter-Ego identifizieren.
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 Facts
Name: Aion
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: NCsoft
Genre: MMORPG
Spieler: Unbegrenzt
HDTV bis zu: -
Speicher: 15.0GB Festplattenspeicher
Altersfreigabe: Freigegeben ab 12 Jahren
Sprache/Texte: Englisch/Deutsch
Geeignet für: Eingefleischte Rollenspieler, nach WoW-Alternativen Suchende.
Release:25.09.09
 Pro + Cons
 PRO:
+ Überdurchschnittliche Optik für ein MMORPG
+ Tolles Charakterdesign
+ Einsteigerfreundlich
+ Bereits ziemlich aktive Community
+ Ausgewogene Balance dank langer Vorlaufzeit
+ Stimmige Welt
+ Schöne Landschaften
+ Gelungener Grafikstil
+ Erweiterungen der asiatischen Version enthalten
 CONTRA:
- Löst sich bei Klassenwahl, Quests usw. kaum von der Konkurrenz
- Mal zu viel, mal zu wenig Gegenstände in der Landschaft
- Hin und wieder doch nervige Hintergrundmusik
- Nicht immer gleich hilfsbereite Spieler zu finden
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