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Der Tod will ihn einfach nicht loslassen: Eike Kush will herausfinden, warum er immer stirbt und wer dahinter steckt. Eike Kush, ein junger, ganz normaler Mann wacht eines Tages in einem Cafe auf und kann sich an nichts erinnern, was zuvor passiert ist. Als er das Cafe verlässt und durch das kleine, friedliche Dorf spaziert, wird er plötzlich durch einen Messerstich getötet.
Doch statt in den Himmel oder sonst wo hinzukommen wacht er in einem scheinbar riesigen schwarzen Raum auf und ein Wesen mit einer äußerst merkwürdigen, hellen Stimme spricht zu ihm und gibt ihm die Chance, mithilfe eines sogenannten Digi-Pads seinem Tod zu entfliehen – Doch warum sollte jemand so etwas für ihn machen? Eike ist ratlos, aber überzeugt davon, am Leben zu bleiben und so begibt er sich auf eine schier unglaubliche Reise durch verschiedene Zeitepochen, um seinem unbekannten Mörder zu entfliehen und dem Tod wieder und wieder zu entkommen. Dabei trifft er auf die Kellnerin Dana, zu der er ein besonderes Verhältnis hat, den freundlichen Museumsbesitzer Mr. Eckhart, die aus dem Mittelalter stammende Margarete und ihren Bruder. Erst nach mehrmaligem Durchspielen wird einem das ganze Ausmaß der Story bekannt.
Ihr steuert Eike aus der 3rd Person-Perspektive und müsst immer wieder Nachschub für euer Digi-Pad finden, dass mit grünen, kugelförmigen Energieeinheiten betrieben wird.
Zusätzlich müsst ihr irgendwelche Möglichkeiten finden, eurem sicheren Tod zu sterben. Gegner tauchen dabei keine auf, zumindest keine, gegen die ihr direkt kämpfen müsst. Stattdessen muss Eike Gegenstände finden, die ihm Zugang zu neuen Bereichen ermöglichen, oder die ihn vor seinem Tod retten, wie zum Beispiel eine Bratpfanne, ein Buch und diverse andere Gegenstände, für die ihr teilweise in der Zeit zurückreist. Dabei sitzt euch zusätzlich noch die Zeit im Nacken, seid ihr nicht früh genug zurück, gerät Eike in eine Art Zeitriss und stirbt endgültig. Euer Handeln beeinflusst auch die weitere Handlung. Leider ist die Interaktion sehr gering gehalten, dass macht das gesamte Spiel auch sehr kurz und man hat es nach 3-5 Spielstunden durchgespielt, dass können selbst die 5 verschiedenen Abspänne, durch die man die Story erst ganz versteht, und die freispielbaren Boni nicht ganz wettmachen.
Die Grafik ist dabei jedoch recht gut gelungen, das ist aber im Bezug auf die vielen Videosequenzen, die das Ganze schon fast als einen interaktiven Film ausarten lassen sehr wichtig, die Sequenzen sind alle in Spielgrafik gehalten.
Die unterschiedlichen Epochen unterscheiden sich ebenfalls von der Grafik her. Im Mittelalter ist alles in einem Braunton gehalten, im 19. Jahrhundert ist alles schwarz-weiß, ansonsten sind die Farben normal, Eike ist dabei immer farbig, egal in welcher Epoche er sich befindet. Die Umgebungen sind auch sehr detailliert und es kommt immer eine passende Atmosphäre auf.
Der Sound ist ebenfalls gut und meistens auch passend, dass trägt sehr zur guten Atmosphäre des Spiels bei. Meistens ist der Sound dabei ruhig und ihr fühlt euch sicher, doch das hat nicht viel zu heißen, da der Mörder hinter jedem Baum, oder jeder Gasse auf euch warten könnte. Kommt ihr in heiklere Situationen, ändert sich dementsprechend auch der Sound.
Von der Story her ist Shadow of Memories einzigartig. Kaum ein Entwickler hat sich bisher an das schwierige Thema Zeitreisen gewagt, Konami hat dieses Thema storymäßig sehr gut umgesetzt, die geringe Interaktion raubt dem Spiel jedoch einige Prozente. Die geringe Spieldauer trübt den Spielspaß zusätzlich etwas, man hätte sicherlich noch mehr aus dem Spiel machen können, dennoch ist es für Adventure-Fans empfehlenswert.
Wer das Spiel mehrmals durchspielt, kann die fünf Abspänne genießen und zusätzlich einige Extras freispielen.
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