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Klose Kombat und die berühmten Fatalities
Auch der Klose Kombat beim Ebenenwechsel der Arenen funktioniert so. Die meisten Arenen bieten nämlich mehrere Ebenen, so dass man den Gegner von der einen zur anderen Ebene schlagen und treten kann. In der Luft setzt auch dann wieder der Klose Kombat ein mit dem Unterschied, dass man den Gegner am Ende noch mit einem ordentlichen Wumms nach unten donnern kann, was einen ordentlichen Krater auf dem Boden erzeugt, ebenso aber wieder Timing erfordert und insgesamt bis zu 30% Energie abziehen kann.
Beendet wird der Kampf auch in MK vs. DC Universe wieder durch die Serien-typischen Fatalities, für die DC-Charaktere gibt es das Gleiche, wird allerdings nicht Fatality, sondern Heroic Brutality genannt. Seid euch sicher: Platzt euer Gegner bereits vor Wut, weil ihr ihn besiegt habt, dann wird er ganz sicher ausflippen, wenn ihr mit einem Fatality-Move dem Sieg noch eure Krone aufsetzt. Allerdings müsst ihr die Tasten-Kombinationen für Fatalities/Heroic Brutalities selbst herausfinden (oder im Internet nachschauen), denn in der Move-Liste sind diese nicht zu finden. Etwas enttäuschend ist allerdings, dass der Computer-Gegner kaum Fatalities/Heroic Brutalities anwendet und auch sonst ziemlich viel blockt, im Duell mit einem menschlichen Gegner kommt also deutlich mehr Fun auf.
Online-Schlägerei
Was natürlich nicht fehlen darf, ist ein Online-Modus, den Mortal Kombat vs. DC Universe auch bietet. In einer Kampflobby könnt ihr eure Gegner zum Kampf herausfordern, Herausforderungen annehmen oder Gegner blockieren, gegen die ihr persönliche Abneigungen hegt. Die Lobby ist also etwas langweilig, man kann beispielsweise keine anderen Spiele beobachten und Sprachkommunikation ist auf der PS3 ebenfalls nicht möglich, auf der Xbox 360 funktioniert dies ja übergreifend über Xbox Live. Online-Duelle laufen in beiden Versionen dann wieder erfreulich flüssig und größtenteils ohne Lags ab, womit einem ungestörten Onlineerlebnis nichts mehr im Wege stehen sollte.
Schicke, flüssige Technik
Mortal Kombat vs. DC Universe wird von der Unreal Engine 3 angetrieben und teilt optisch daher auch sehr gut aus, muss aber dennoch den ein oder anderen Treffer einstecken. Auf beiden Konsolen sieht da Spiel im Prinzip identisch aus, Unterschiede lassen sich mit dem bloßen Auge nicht ausmachen.
Die Framerate ist sowohl auf der Xbox 360 als auch auf der PS3 stets flüssig und auch die Charaktere sind sehr schön designt, was besonders für die DC-Charaktere gilt, die auf der einen Seite zwar genau wie die MK-Charaktere recht realistisch aussehen, trotzdem aber diesen besonderen Comic-Touch behalten haben. Die Animationen sind genau wie die Framerate flüssig, geschmeidig und sehen größtenteils richtig cool aus, allen voran die Special Moves. Eher amüsant als spielerisch wichtig sind die Verletzungen, die alle Charaktere über die Dauer des Kampfes erhalten. Die Kleidungen sind zerrissen, tiefe Fleischwunden oder blaue Augen sind nach einigen Sekunden des Kampfes nichts Überraschendes mehr. Superman mit einem Veilchen entlockt einem immer wieder ein Schmunzeln, denn den Stählernen hat man so noch nie gesehen. Dies zeigt aber auch, dass sich das Spiel selbst nicht ganz so ernst nimmt.
Die Arenen machen ebenfalls einen guten Eindruck, kommen aber der Gestaltung der Charaktere nicht ganz hinterher. Das Feuer und die Lichteffekte in der Umgebung sehen nett aus, hauen aber keinen vom Hocker, während das Wasser ziemlich gut aussieht, spielerisch aber keine wirklichen Auswirkungen hat. Schade ist auch, dass die Einzelteile von zerstörten Objekten in den Arenen nach sehr kurzer Zeit verschwinden, genau wie der Krater, der entsteht, wenn man den Gegner mit Wucht auf den Boden rammt. Hinzu kommen teilweise recht grob aufgelöste Bodentexturen, die durchaus eine etwas höhere Auflösung hätten vertragen können. Insgesamt bietet Mortal Kombat vs. DC Universe jedoch eine sehr überzeugende Optik.
Weniger überzeugend ist da der Sound, was sich im Prinzip auf die deutsche Synchronisation bezieht, die ziemlich lustlos klingt und natürlich besonders im Story-Modus zum Einsatz kommt. Einziges Highlight auf Stimmenseite ist der traditionelle Mortal Kombat-Sprecher, der allerdings auch in der deutschen Version im englischen Original belassen wurde. Kluge Entscheidung kann man da nur sagen…
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