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Drei Fraktionen und drei Geschichten
Wie in den meisten Spielen des Genres unterscheiden sich die unterschiedlichen Fraktionen mal mehr, mal weniger. Generell spielen sich auch hier alle drei Parteien insofern ähnlich als dass sie mit einem Basisbau und dem Sammeln von Erz immer die gleiche Vorgehensweise erfordern. Qualitativ und charakteristisch unterscheiden sie sich dennoch leicht voneinander, z.B. beim Bau des Stützpunktes und der Entwicklung weiterer Technologien.
Während die Russen sich durch ihre pragmatischen Methoden, also den Bau von zusätzlichen Gebäuden, weiterentwickeln, zentrieren die Alliierten durch Kontrollpunkte und ihrem Hauptgebäude ihr Technologielevel auf andere Produktionsstätten. Das Reich der aufgehenden Sonne hingegen, welches als die technologisch am höchsten entwickelte Fraktion in die Schlacht zieht, kann dabei manche Gebäude speziell aufwerten, um neue Gebäude und Waffen freizuschalten.
In der Wahl der Waffen unterscheiden sich die Fraktionen nochmals von den üblichen Genre-Vertretern. Währen sich die Alliierten auf die Stärke ihre Luftwaffe und Marine berufen, kommt die Sowjetunion mit ihren mächtigen Panzerverbänden daher, während das Reich der aufgehenden Sonne eine solide Mischung der beiden zuvor genannten Fraktionen darstellt. Besonders abwechslungsreich sind jedoch erst die Kampagnen der jeweiligen Länder, da diese, abgesehen von der Sowjetunion, für einige Überraschungen und Wendungen sorgen.
Taktischer Kampf statt Massenproduktion
Litten die vorherigen Command & Conquer-Teile noch an manchen bekannten Schwächen wie dem brachialen Panzer-Rush, bei dem der Spieler meist gewann, der am schnellsten mit den meisten Panzern die feindliche Basis überrollte, so ist dies in der aktuellen Version nicht mehr möglich, denn hier herrscht streng das Prinzip von Schere-Papier-Stein.
Ist eine spezielle Einheit seinem Gegenüber in dem einen Moment noch stark überlegen, so kann es gegen eine andere Einheit im nächsten Moment wieder ganz entgegengesetzt aussehe. Zu diesem Prinzip gesellen sich zudem noch die jeweils individuellen Fähigkeiten der einzelnen Einheiten, die sich nicht nur als belangloses Schmuckwerk herausstellen, sondern für professionelle Kämpfe, insbesondere im Mehrspieler-Modus oder gegen schwerere Computergegner, lebensnotwendig sind.
Das Spielen der Kampagnen auf der mittleren Schwierigkeitsstufe erfordert zwar noch nicht so sehr die Verwendung dieser Fähigkeiten, damit Einsteiger wie auch Pro-Gamer gleichermaßen Spaß an den Möglichkeiten haben.
Abwechslungsreiche Missionen
Die Missionen der Kampagnen sind neben den typischen Basisbau-Missionen auch mit Aufträgen gespickt, in der z.B. mit der Special-Agentin Tanya gegnerische Gebäude infiltriert oder mit den zur Verfügung stehenden Spionen geheime Unterlagen aus der gegnerischen Basis gestohlen werden müssen, ohne dabei entdeckt zu werden. Zudem sind die Missionen in unterschiedliche Etappen gegliedert, außerdem werden die Missionsziele ständig aktualisiert und sorgen so neben der gekonnten Abwechslung auch für einige Überraschungen.
Lediglich die Kampagne der Sowjetunion ist noch recht bodenständig und nachvollziehbar, weshalb diese als Einstiegskampagne gesehen werden kann.
Leider hat sich auch hier wieder eine Schwäche eingeschlichen, die bereits in den Vorgängern der Serie vorhanden war, denn es kommt hier und da mal vor, dass die eine Mission leichter ist als die im vorherigen Level, in dem man fast noch wegen des hohen Schwierigkeitsgrad verzweifel wäre. Doch häufig kommt dies nicht vor, trotzdem sind hier (wirklich nur) kleine Designmängel nicht zu übersehen. Alles in allem wissen die Missionen aber zu gefallen.
PRO:
CONTRA:
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