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Weltraumphase - ...oder ist das schon der Multiplayer?
In dieser Phase weiß das Programm wirklich erstmals zu überzeugen und den Spieler zu fordern. Aus der Sicht eines Ufos geht es auf die Reise zwischen den Planeten und Galaxien und hier bemerkt man erstmals die gigantische Dimension von Spore. Auf dieser Reise können enorm viele Missionen angenommen werden oder Planeten besiedelt werden. In einigen seltenen Fällen mag es sein, dass in den Ruinen eines unbekannten Planeten ein Artefakt geborgen werden kann, welches auf dem nächsten Markt für teures Geld verkauft werden kann. Wer ordentlich sammelt und sich in Geduld übt, der wird sogar einige Artefakt-Sets zusammen bekommen, die dann natürlich nochmal einen erheblich gesteigerten Wert besitzen. Selbstverständlich werden auch Feinde wieder die Bahn des Spielers kreuzen und sich diesem in den Weg stellen.
Die Weltraumphase ist im Vergleich zu den vorherigen Phasen wirklich die spannendste, da sie selbst für erfahrende Spieler einige Unterhaltung bietet und einiges mehr an Zeit erfordert, um sie zu bestehen. Als Überraschung hat die Geschichte von Spore dann sogar ein richtiges Ende, doch verraten wird hier natürlich nichts.
Technik im Kommen
Im Vergleich zum Spielverlauf ist die Grafik von Spore noch lange nicht am Ende seiner evolutionären Entwicklung angelangt. Teils ein wenig veraltet kommt sie daher und dürfte für so manches Grafik-verwöhntes Auge ein ums andere mal wahre Mutproben darstellen, denn so detailarm und spartanisch kommt sie stellenweise daher. Wirkt die Grafik der ersten Phase noch dementsprechend passend, so fällt ab der Zweiten doch umso schneller auf, wie unausgereift die Grafik ist.
Der Vorteil liegt auf der Hand: Das Spiel dürfte auf jedem vorhandenen System ohne größere Einbußen spielbar sein. Sehr kritisch sehen wir das drakonische DRM-System von EA, denn Spore benötigt zwingend eine Online-Authentifizierung und durfte zunächst pro PC nur mit einem Account gespielt werden, was EA jedoch etwas gelockert hat.
Mehrspieler = Singleplayer = Mehrspieler = Spore!?!
Seit Spore scheint zumindest ein Paradoxon endgültig ad acta gelegt zu sein, denn nunmehr ist selbst der Singleplayer-Modus ein Mehrspieler-Modus, ohne wirklich ein Mehrspielermodus zu sein. Klingt komisch? Zu Recht! Denn jeder, der einmal eine Kreatur erstellt hat und diese im Sporepedia genannten Katalog frei für jeden einsehbar macht, der wird damit zugleich erlauben, dass diese Daten für andere Nutzer in deren Spielinhalten verfügbar werden.
So kann es durchaus schon mal passieren, dass man auf Schöpfungen trifft, die jemand anderes auf der Welt erstellt hat, weil eben diese für jeden zugänglich gemacht wurden. Gespielt werden die Kreaturen allerdings nach wie vor vom der K.I. selbst.
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