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Battlefield. Das war und ist ein Shooter, um den man nicht herumkommt, wenn es um Multiplayer-Schlachten geht. Mit Battlefield: Bad Company schick sich EA DICE erneut an, in den Kampf der Multiplayer-Shooter einzugreifen und Call of Duty 4: Modern Warfare vom Thron zu stürzen. Dieses Mal ist jedoch einiges anders, denn zum einen erscheint Bad Company nicht für den PC und zum anderen wird erstmals starker Fokus auf die Singleplayer-Kampagne gelegt.
Die Deppen Kompanie
Die Story dreht sich um ein Squad aus vier Kämpfern, die man nicht ohne Grund die Bad Company nennt, was zu Deutsch soviel wie Versager-Kompanie bedeutet. Die vier sind keine Helden, keine tapferen Kämpfer. In die Bad Company werden nur die Versager und Luschen gesteckt, die in keine andere Kompanie passen, und als der Spieler in der Rolle des Frischlings Preston Marlowe in die besagte Kompanie hineinstolpert, findet er sich schnell von den seltsamsten Charakteren umgeben. Sweetwater übernimmt die Rolle des Strebers und Klugscheißers, während Haggard mit dem Kopf – oder dem Raketenwerfer – durch die Wand will.
Der Sarge, Sergeant Redford, appelliert hingegen an die Vernunft und versucht sein Squad aus Bekloppten zusammenzuhalten und den Anweisungen des HQ zu folgen. Die lustige Story ist vollgestopft mit schwarzem Humor, denn die trottelige Kompanie lässt wirklich kein Fettnäpfchen aus. Anfangs soll man noch den Kampf gegen die Russen aufnehmen, bald schon stellt man jedoch fest, dass die Mitglieder der Bad Company nicht unbedingt nach Ruhm und Anerkennung in ihrem Vaterland streben, sondern vielmehr nach Reichtum in Form von Goldbaren. Und so wird aus dem Auftrag der Bad Company langsam aber sicher eine waschechte Schatzsuche.
Fokus Singleplayer
Die Battlefield-Serie bot schon immer riesige Maps, die für die Nutzung von Fahrzeugen zur Überbrückung der Distanzen ausgelegt waren. Doch wie soll eine Kampagne mit diesen riesigen Maps funktionen? Wir können euch verraten: Es funktioniert! DICE hat den Fokus von den Fahrzeugen weg verlagert. Man kann zwar diverse Strecken zu Land, zu Wasser oder in der Luft zurücklegen, allerdings benutzt man die Fahrzeuge nicht mehr ganz so häufig wie noch in den anderen Battlefield-Teilen. Dennoch sind die Maps riesig und um hier für die Kampagne etwas Struktur hineinzubringen und um zu vermeiden, dass sich die Spieler verlaufen oder das Ziel aus den Augen verlieren, sind die Maps in kleinere Abschnitte aufgeteilt und man muss im Kampfbereich bleiben. Dieser ist dann zwar frei begehbar, die äußeren Bereiche sind jedoch zunächst unzugänglich und auf der Karte rot markiert.
Euch wird auf eurer Karte dann meistens eine Aufgabe markiert, die ihr in dem Gebiet erfüllen müsst, beispielsweise Objekte wie ein Depot in die Luft sprengen oder alle Gegner ausschalten, und erst dann rückt ihr nach und nach weiter vor. Das alles geht fließend ineinander über, denn störende Ladezeiten gibt es nicht. Am Anfang wird einmal die Mission geladen, alles andere wird während des Spiels gestreamt. Dafür dass Battlefield zum ersten Mal eine echte Kampagne spendiert bekam, ist diese wirklich hervorragend gelungen, im Gegensatz zu Call of Duty oder Medal of Honor schlägt Bad Company nämlich einen völlig anderen Weg ein: Lustiges Entertainment statt möglichst realistischer Krieg. Doch das Konzept geht auf, die etwa 12 Stunden Kampagne machen Spaß und dank der Story ist der Spieler stets motiviert, weiterzuspielen.
Battlefield: Modern Warfare?
Wie es sich für Battlefield gehört, ist natürlich auch ein Multiplayermodus für bis zu 24 Spieler mit an Bord. Diesen hätte man auch Battlefield: Modern Warfare nennen können, denn der Mehrspielerpart erinnert schon frappierend an das letzte Call of Duty. Geboten wird ein Rangsystem, bei dem ihr durch Abschüsse, Zerstörung von Fahrzeugen oder durch Teamhilfe Punkte kassiert, mit denen ihr im Rang aufsteigen könnt. Für jeden Aufstieg erhaltet ihr Punkte, mit denen ihr neue Waffen für eure Klassen freischalten könnt.
Die Modi-Auswahl sieht momentan jedoch noch etwas mau aus, denn der aus den anderen Battlefield-Teilen so beliebte Conquest-Modus wird erst nach dem Release des Spiels irgendwann als Download veröffentlicht. Zurzeit steht euch lediglich der Gold-Rush-Modus mit acht Maps zur Verfügung, bei dem das eine Team die Goldkisten auf der Map zerstören muss, während das andere Team versucht dies zu verhindern. Leider ist das Zielen etwas unpräzise, was das Spiel ein wenig unausgewogen erscheinen lässt. Das ist hin und wieder etwas ärgerlich, doch ähnlich wie bei Call of Duty 4 sorgt das Rangsystem für einen enormen Motivationsschub und man wird fast schon süchtig nach dem nächsten Rang.
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