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Die Entwickler halten für Snakes letzte Mission aber auch noch neue Gegnertypen für ihn parat. Neben dem bereits erwähnten Gekko- Einheiten gibt es nun auch weibliche Supersoldaten, genannt Frogs. Diese sind noch gefährlicher und aggressiver als die normalen PMCs oder Milizen. Mit den Milizen kann man sich aber wenigstens gegen die PMCs verbünden und Gegenstände mit den Milizen austauschen. Egal mit welchem Gegnertyp ihr es zu tun bekommt, dumm ist die Gegner-K.I. auf keinen Fall. Im Gegenteil! Diese greifen beispielsweise mit Hilfe von Squad-Taktiken an, versuchen euch mit Überzahlsituationen den Weg zu versperren, fliehen aber teilweise auch, wenn sie euch alleine gegenüberstehen. Die K.I. war schon immer eine der Stärken der Serie, da hilft es hin und wieder nur sich tot zu stellen.
Wie man den Opponenten entgegentritt, das bleibt euch überlassen. MGS4 bietet unzählige Wege zum Erfolg und wenn man anderen Leuten beim Spielen zu sieht, fällt einem erst auf wie unterschiedlich diese bestimmte Situationen angehen. Wo der eine mit reiner Waffengewalt zum Ziel kommt, aber dafür 10 Minuten in einem Feuergefecht verwickelt war, erreicht der andere das Ziel, indem er die Gegner einfach austrickst und in die Irre führt. Gleichzeitig kann an einer anderen Stelle aber auch die Schleichtaktik länger dauern, der Spieler hat einfach unglaubliche Freiheiten, mit einer Situation umzugehen.
Das gilt auch für die grandiosen Bossfights, ein Markenzeichen der MGS-Serie. Mit Psycho Mantis in MGS1 hat Hideo Kojima wohl den besten Bossfight der Videospielgeschichte kreiert. Mantis hat damals die Memory Card ausgelesen, hat gesagt welche Spiele man spielt und hat im Kampf eure Taten vorausgeahnt, man musste allerdings nur den Controller-Port wechseln und konnte ihn so austricksen. Auch in MGS4 sind die Bossfights wieder erstklassig und wahre Highlights. Mit wildem Geballer kommt man den verschiedenen Bossen oft nicht bei. Es bedarf meistens einer Taktik oder eines Tricks, um den Gegner zu erkennen, herauszulocken und zu besiegen. Dies ist nicht immer ganz so kreativ gelungen wie bei Psycho Mantis in MGS1, doch auch MGS4 hat seine Bosshighlights. Insbesondere gegen Ende des Spiels im Kampf gegen Vamp oder Screaming Mantis, ein Mitglied des vierköpfigen Beauty & Biest Corps, gegen die ihr nach und nach alle antreten müsst (mehr verraten wir nicht), muss man überlegen und geschickt handeln. Wer die Schwächen der Bosse erkannt hat, hat dann auch meistens keine Probleme mehr diese zu erlegen und wird dann abermals mit einer herrlichen Sequenz belohnt. Leider fehlt neben einem Theater-Modus auch der Boss Challenge-Modus, in dem man in den Vorgängern die genialen Bossfights nochmals wiederholen durfte. Deshalb nochmal der Hinweis: Überschreibt eure Savegames nicht!
Herausragende Optik und Sound
Metal Gear Solid 4: Guns oft the Patriots gehört wahrlich zu den grafischen Highlights auf der PlayStation 3 und beweist, zu was die Konsole in der Lage ist. Noch nie hat man solch brillante Charaktermodelle gesehen, noch nie waren Zwischensequenzen so fulminant inszeniert! Bei Vamp kann man beispielsweise seine Adern unter der Haut erkennen, die Mimik und Gestik der Figuren sind uneingeschränkt glaubwürdig und in den Augen der Charaktere erkennt man einen leichten Glanz, was die Charaktere noch lebendiger wirken lässt. Bei Metal Gear Solid 4 jagt einfach ein atemberaubendes Detail das nächste.
Hinzukommt, dass die Umgebungen sehr viel weitläufiger und großer sind, leider aber des Öfteren durch Ladezeiten unterbrochen werden. Diese Unterbrechungen sind zwar recht kurz, dafür erfordert MGS4 auch eine rund 4 GB große, etwa acht Minuten andauernde Installation, wenn ihr die Blu-ray Disc einlegt, sowie weitere kleinere Installationen von zwei bis drei Minuten Länge vor jedem der vier Akte. Solltest ihr jedoch dann einen Spielstand aus einem anderen Akt laden, müsst ihr die Installation für den jeweiligen Akt erneut auf euch nehmen.
PRO:
CONTRA:
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