Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots
Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots
I'm no hero. Never was. Never will be. Snakes letzte Mission bei uns im Test!
20.06.08 um 20:21 von Stefan
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Überarbeitete Spielmechanik
Das Spiel startet in einem Kriegsgebiet im Mittleren Osten, wo Snake von einem Militärtransport abgesetzt wird, der von Gekkos, einem neuen biomechanischen Gegnern, angegriffen wird. Snake kämpft sich ein Stück vor und bezieht in einem Haus Deckung. Dort kommt aufmal ein kleiner Roboter angefahren… Er hat eine Videoübertragung zu unserem alten Freund Hal Emmerich, besser bekannt als Otacon. Otacon versorgt uns ab sofort mit nützlichen Gadgets und Informationen. Zuerst erhalten wir das neue Solid Eye, das wie eine Piratenklappe aussieht, aber hochmoderne Technik in sich versteckt. Das Solid Eye kann nicht nur als Fernglas genutzt werden, es enthält auch eine Nacht- und Wärmebildkamera und zeigt zudem in der Umgebung befindliche Objekte wie Waffen, Munition oder Rationen an.
Desweiteren dürfen wir den kleinen Roboter behalten, durch den Otacon uns die Ausrüstung überreichte. Das kleine Ding nennt sich Metal Gear MK. II (der bereits hinsichtlich der Einsatzbesprechung erwähnt wurde) und kann sich getarnt fortbewegen, um so Feinde auszuspionieren. Zusätzlich kann Metal Gear MK. II, welches durch Snake übrigens mit einem PS3-Controller gesteuert wird, auch Gegner via Elektroschock außer Gefecht setzen. Mit seinem neuen Anzug kann Snake sich nun zudem automatisch tarnen, man muss also nicht mehr immer ins Menü und die richtige Tarnung anlegen. Der Anzug nutzt die sogenannte Octocamo-Technologie und passt sich automatisch dem Hintergrund an, wenn Snake sich an Objekte drückt oder auf dem Boden kriecht. Ein kurzes Schütteln des Controllers genügt, um den Anzug in seinen schwarzen Ausgangszustand zurück zu versetzen. So ausgerüstet setzt Snake seinen Einsatz fort.

Auffrischung
Die Entwickler haben außerdem einige Aspekte des Spiels aufgefrischt, die nicht mehr ganz Zeitgemäß waren. Das Kamerasystem wurde zum Beispiel komplett überholt. Statt fester Kamerapositionen oder isometrischen Ansichten verfolgt man Snake nun aus der 3rd Person Perspektive und kann die Kamera frei mit dem rechten Analogstick drehen. Auch das Zielen wurde enorm verbessert und wirkt nun Next-Gen würdig.
Während des Zielens über die L1-Taste nähert sich die Kamera Snake und man wechselt in eine Über-der-Schulter-Perspektive, ähnlich der in Resident Evil 4 oder Gears of War. Die Dreieck-Taste bietet nun überdies kontextsensitive Funktionen wie sich an ein Objekt drücken, sich entlang hangeln oder über Hindernisse springen oder klettern.
Neu ist auch die Stress- und Psyche-Anzeige. Egal was ihr tut, es hat seine Wirkung auf Snake und ihr solltet stets darauf achten, dass Snake nicht zu sehr unter Druck gerät. Eine prozentuale Stress-Anzeige gibt euch darüber Aufschluss, wie stressig die Situation für Snake gerade ist: Steht er kurz davor entdeckt zu werden oder befindet sich schon mitten in der Schlacht, rast die Anzeige durch das Dach. Steigt diese zu hoch, seid ihr im sogenannten Kampfrausch-Modus. Das bedeutet, dass Snake weniger Schmerz fühlt und genauer zielen kann. Man sollte es jedoch nicht übertreiben, da Snake sonst bewusstlos werden kann. Um diese Situation im Griff zu behalten, gibt es Spritzen, die beim Umgang mit dem Stress helfen.
Dann wäre da noch die Anzeige für die Psyche, die oft in den Sequenzen zum Einsatz kommt. Diese Anzeige gibt Aufschluss über Snakes mentale Lage und sinkt beispielsweise, wenn sich jemand über Snake lustig macht, ihm seine Zigarette geklaut wird oder wenn Snake auf den Hintern fällt. Die neue Psyche-Anzeige beeinflusst auch den Stress, doch hat sie noch eine weitere Funktion: Je besser Snakes Psyche, desto schneller füllt sich auch seine Lebensenergie wieder auf.

Kommen wir zu den Umgebungen. Die verschiedenen Locations sind zwar immer noch in einzelne kleinere Gebiete unterteilt, diese sind dafür aber sehr viel weitläufiger als noch bei den Vorgängern. So ist Metal Gear Solid 4 streng genommen zwar recht linear, doch dies bemerkt der Spieler aufgrund der weitläufigen Gebiete nicht. Um zum nächsten Ziel zu kommen gibt es häufig nämlich mehrere Wege, zum Beispiel Straße. Gleichzeitig kann man aber auch den Weg durch die Häuser einschlagen oder man bewegt sich über dem Kriegsgebiet und nutzt die Dächer für sein Vorankommen. Dabei findet man in allen Ecken immer wieder Waffen oder Gegenstände.
Und hier kommt ein neuer Charakter ins Spiel, der sich Drebin nennt. Drebin ist ein „Waffenwäscher“, denn die Waffen in der Zukunft haben alle eine IP-Sperre und funktionieren nur bei demjenigen, der die richtigen Nanomaschinen in sich trägt. Snake könnte also auf dem Schlachtfeld gefundenen Waffen nicht benutzen. Hier greift uns Drebin unter die Arme, der die IP-Sperre der Waffen für euch gegen Geld entfernt. Geld, besser gesagt Drebin Points, erhaltet ihr durch verkaufen der gefundenen Waffen. Wenn ihr Waffen aufsammelt, werden diese automatisch an Drebin verkauft, was das Waffensystem ziemlich einfach gestaltet.
Für verkaufte Waffen erhaltet ihr Punkte, die ihr später in Drebins Laden einsetzen könnt, um bessere Ballermänner oder Munition zu kaufen. Diese werden dann über das MK. II geliefert, was gleichzeitig bedeutet, dass ihr zu jedem Zeitpunkt im Spiel neue Waffen und Munition kaufen könnt. Die in eurem Besitz befindlichen Waffen könnt ihr zudem individuell aufrüsten. Es gibt Schalldämpfer, Laserpointer, Zielaufsatz, erweiterte Griffe für Waffen, Granatwerfer-Aufsätze und vieles mehr.

Immer ein Highlight: Die Bossfights
Ob ihr die Waffen dann auch wirklich so oft einsetzt, das bleibt euch überlassen. Metal Gear Solid 4 bietet euch die Möglichkeit, das Spiel in vielen verschiedenen Varianten anzugehen. Ihr könnt den Rambo-Stil benutzen und euch mit Feuerkraft ans Ziel schießen, ihr könnt euch an Gegnern vorbeischleichen oder PMC-Truppen betäuben. Es ist sogar möglich, das Spiel (abgesehen von den Bossfights) zu beenden, ohne einen einzigen Gegner zu töten.
 Screenshots
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 Facts
Name: Metal Gear Solid 4: Guns of the Patriots
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Kojima Productions
Genre: Action-Adventure
Spieler: 1
HDTV bis zu: 720p
PS Network: Content Download
Altersfreigabe: Ohne Freigabe gemäß §14 JuSchG
Sprache/Texte: Englisch/Deutsch
Geeignet für: Jeden PS3-Besitzer!
Release:12.06.08
 Pro + Cons
 PRO:
+ Grandiose Story
+ Cineastische Inszenierung
+ Würdiges Finale von Snake
+ Ein Fest für Fans der Serie
+ Herausragende Grafik
+ Unglaublich detaillierte Charaktere
+ Nachdenklich machendes PMC-Szenario
+ Weitläufigere Areale
+ Sehr viel besseres Kamerasystem
+ Großartige Sequenzen
+ Sequenzen können pausiert werden
+ Flashbacks während der Sequenzen auslösen
+ Geniale Regie und Art-Direction
+ Erstklassige Bossfights
+ Jederzeit Waffen- und Munitionsnachschub
+ Waffen individuell veränderbar
+ Sehr viele Anspielungen und Easter Eggs
+ Octocamo-System
+ Moderne Ausrüstung wie Solid Eye und MK. II
+ Brillanter HollywoodSoundtrack
+ Musik über Ingame-iPod hören
+ Integrierter Podcast
+ Metal Gear Online enthalten
 CONTRA:
- Story für Einsteiger zu erdrückend
- Sequenzen für Manche schon ZU lang
- Mehrmaliges Installieren
- Oft Ladeunterbrechungen
- Kein Theater-Modus
- Kein Boss Challenge-Modus
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