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GTA at it's best!
Rockstar hat die alte Erfolgsformel und das offene Gameplay beibehalten und hat sich den Kritikpunkten der Vorgänger gewidmet. Einer der wenigen großen Kritikpunkte war die Steuerung und das Zielsystem. Die Steuerung des Hauptcharakters war immer ein wenig hakelig und kantig, was man nun dadurch gelöst hat, dass Niko ab sofort den Kurvenlauf beherrscht. Dabei legt Niko seinen Körper beim Kurvenrennen leicht in die entsprechende Seite und macht so auf der Flucht eine viel agilere Figur. Auch das Zielsystem bot oft Anlass zur Kritik und auch das hat man für GTA IV geändert. Gezielt wird mittels Schultertaste. Drückt man die entsprechende Taste komplett durch, setzt automatisch Auto-Aim ein, Niko zielt also automatisch auf die am kürzesten entfernte Person. Wenn man die Schultertaste allerdings nur leicht betätigt, kann man frei Zielen und natürlich auch Objekte wie Fahrzeuge aufs Korn nehmen. Auch ein Deckungssystem bietet GTA IV nun, mit dem Niko sich auf Knopfdruck an Objekte herandrücken kann. Dann kann man Niko nach rechts oder links laufen lassen bis man das Ende der Deckung erreicht, mit kleineren Waffen kann man jetzt sogar schießen, ohne die Deckung zu verlassen, bei größeren Kalibern schreitet oder beugt sich Niko kurz aus der Deckung hervor oder erhebt sich darüber hinweg. Dieses System ist auf jeden Fall ein Fortschritt im Vergleich zu den Vorgängern, aber trotzdem noch nicht perfekt, des Öfteren treten noch Kameraprobleme beim Zielen auf.
Flüchten wird Niko im Laufe des Spiels des Öfteren, sind die Polizisten doch nun um einiges schlauer. Zwar sehen es die Ordnungshüter überhaupt nicht gerne, wenn ihr deren Polizeifahrzeug anrempelt, ansonsten drückt man bei Sachbeschädigung aber ein Auge zu. Darüber hinaus überwachen die Polizisten die Stadt ziemlich gewissenhaft, verfolgen sogar nicht-spielbare Charakter wie zum Beispiel die Bewohner von Liberty City, wenn diese ein Verbrechen begangen haben. Es kann nämlich sehr wohl vorkommen, dass ihr nichtsahnend auf der Straße steht und eine Fahrzeugentführung miterlebt oder andere Verbrechen geschehen. Doch habt ihr einmal den Zorn der Polizei auf euch gezogen, ist es nicht mehr so schwer wie in den Vorgängern zu entkommen. Rockstar hat ein neues Fahndungssystem eingeführt, das euch die Flucht etwas erleichtert. Fünf Sterne gibt es noch immer, doch die Cops sind nicht mehr allwissend, sodass sie euch überall aufspüren, und lassen sich nicht mehr nur durch Umspritzen des Wagens oder das Einsammeln eines Sterns, der das Fahndungslevel senkt, abschütteln.
Das neue Fahndungssystem von GTA IV bietet einen beschränkten Fahndungsradius, der ausgelöst wird, wenn ein Polizist etwas von eurem Verbrechen mitbekommt. Um der Polizei zu entkommen, muss man aus dem Fahndungsradius, der auf der Minimap am Bildschirmrand angezeigt wird, hinausfahren und sich dann einige Sekunden unauffällig verhalten. Sehen euch innerhalb des Radius aber weitere Polizeieinheiten, befindet ihr euch wieder direkt in der Mitte und die Flucht dauert weiterhin an.
Bei einem Stern ist das Entkommen noch relativ leicht, dafür genügt es meist drei bis vier Straßen weiter zufahren. Doch sind die Cops erstmal richtig sauer auf euch, kann die Flucht schon richtig kniffelig werden. Je mehr Sterne euer Fahndungslevel aufweist, desto größer ist der Fahndungsradius und desto mehr Einheiten hängen euch an der Stoßstange. In den oberen Fahndungsstufen müsst ihr euch sogar gegen SWAT-Teams aus der Affäre ziehen, FBI und Luftunterstützung durch Helikopter sind ebenfalls mit von der Partie. Und wie bereits erwähnt, sind die Polizisten nicht zimperlich und agieren mit Taktik. Hinter den Fahrzeugtüren der Streifenwagen wird Deckung bezogen, genauso wie hinter Autos generell, hinter Mauern, Zäunen und was sich sonst noch so als Deckung anbietet. Selbst in eurem Versteck, in dem Gespeichert, Regeneriert (durch Schlafen) oder die Kleidung gewechselt wird, ist man nicht sicher. Spezialeinheiten stürmen irgendwann das Apartment. Das Heads-Up Display, kurz HUD, zeigt sich ansonsten übrigens sehr minimalistisch. Nur die Minimap sowie das Fahndungslevel wird ständig angezeigt, ausgewählte Waffe und Munition blenden sich nach kurzer Zeit aus. Eine Energieanzeige ist ganz winzig an der Minimap angebracht wird einfach nur durch einen grünen Halbkreis für die Lebensenergie und einen blauen Halbkreis für schusssichere Weste visualisiert. Darüber hinaus erkennt man auch gut an Nikos blutenden Wunden, wie gesund er noch ist.
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