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Rund vier Jahre sind seit dem letzten richtigen GTA vergangen, rund $US 100 Mio. hat Rockstar Games in die Produktion von GTA IV gesteckt, nur wenig Informationen preisgegeben und so einen Hype erzeugt, der seinesgleichen sucht. Spielszenen hat man vor dem Release nur wenige zu sehen bekommen, doch Vorabberichte in der Presse waren voller Lob und Begeisterung und so verwundert es nicht, dass der neuste Teil des wohl derzeit populärsten Franchise der Entertainment-Branche alle Rekorde bricht. Mehr als $US 500 Mio. Umsatz in der ersten Woche… Das gab es noch nie! Selbst Hollywood-Blockbuster kommen an diesen Erfolg nicht ran. Bleibt dennoch die Frage, was GTA IV so besonders macht und wieso die Welt der Gamer seit dem 29. April Kopf steht…
Willkommen in Liberty City
I killed people. Smuggled people. Sold People. Die Story von GTA IV ist spannend, umfangreich und beeindruckend inszeniert. Niko Bellic kommt als osteuropäischer Immigrant nach Liberty City, einer New York nachempfundenen, fiktiven Stadt an der Ostküste der USA, um dort nach dem amerikanischen Traum zu greifen. Sein Cousin Roman, der bereits in Liberty City lebt, hat ihm oft vom Leben in den USA vorgeschwärmt, von seinem Taxi Unternehmen Bellic Enterprises, von der Villa, von den Frauen, von dem einfachen Geld.
Doch als Niko in Liberty City ankommt muss er feststellen, dass sein Cousin gelogen hat, statt in einer Villa in einem kleinen, versifften Apartment wohnt, das Geld knapp ist und dass in Liberty City nicht alles anders läuft als in seiner alten Heimat. Und wie es das Schicksal so will, wird Niko schon kurz nach seiner Ankunft von seiner Vergangenheit eingeholt…
Freiheit ohne Ende: Welches Chaos richte ich zuerst an?
Am grundlegenden Spielprinzip hat Rockstar nichts verändert. Wie von der Serie bekannt, bewegt ihr euch in einer völlig freien Spielwelt. Das bedeutet, dass ihr euch nach Lust und Laune in der riesigen Stadt Liberty City bewegen könnt, lediglich der letzte Stadtteil bleibt zunächst gesperrt. Aufgrund einer Terrorgefahr hat der Bürgermeister die Brücke absperren lassen, erst im späteren Verlauf könnt ihr auch den letzten Stadtteil aufsuchen. Es mag kurios klingen, aber es ist völlig richtig, dem Spieler nicht gleich völligen Zugang zur gesamten Stadt zu geben. Liberty City ist einfach so riesig, dass sich der Spieler schlicht erschlagen und überfordert fühlen würde. Dadurch dass der letzte Stadtteil abgesperrt ist, kann man sich den ersten Missionen widmen und so den Anfang von LC erkunden. Die unzähligen Missionen reichen dabei immer noch von einfachen Botengängen bis hin zu komplizierten Mordaufträgen oder Drogendeals, unterscheiden sich aber nicht großartig von den Missionen der Vorgänger.
Informationen und Kontakt zu euren Auftraggebern erhaltet ihr über euer Handy. Das Handy funktioniert als Organizer, das bedeutet, Niko speichert Termine darin, Telefonnummern von Auftraggebern und Freunden und kann diese natürlich jederzeit anrufen. Mit den Freunden kann man dann etwas unternehmen, GTA bietet also zum ersten Mal auch so etwas wie ein Sozialleben, man geht mit Freunden essen oder etwas trinken (man kann sogar betrunken Autofahren!), zum Dart oder zum Bowlen oder in Strip Clubs. Sagt man Anfragen ab, verschlechtert sich der Status bei dem jeweiligen Freund. Die Unternehmungen finden übrigens in kleinen Minispielen statt, die jedes für sich gesehen durchaus auch in Minispielsammlungen wie Wii-Sports eine gute Figur gemacht hätten. Darüber hinaus ist das Handy auch teilweise ein Optionsmenü. Man kann die Sixaxis Steuerung (PS3) einstellen oder in den Multiplayer-Modus wechseln. Schon mit dem Handy beweist Rockstar seine unglaubliche Detailverliebtheit. Man kann sogar den Klingelton des Mobiltelefons ändern! Auch Computer kann man in Internetcafés benutzen und auf das kleine Mini-Internet zugreifen, das Rockstar in GTA IV integriert hat – samt Email-Funktionen, Dating und vieles mehr!
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