Anzahl der Bewertungen: 0
Dass EA-Sports Titel - ohne, dass es ihnen negativ anzurechnen wäre – nicht gerade für jährliche Innovation bekannt sind, ist nichts Neues. Ich denke, das verlangt auch niemand, solange der Spielspaß stimmt, und das tut er definitiv beim jüngsten FIFA aus dem Hause EA.
GamePire hat fleißig gebolzt, dabei doch die ein- oder andere Neuerung entdeckt und war fast ohne Einschränkungen vom puren Spielspaß begeistert.
Lest in folgenden Zeilen des GamePire-Tests über die Vorzüge von FIFA 08 und warum die Lücke zwischen FIFA und Erzfeind PES vor Allem in diesem Jahr deutlich dezimiert wird.
Wir wünschen viel Spaß!
Mittendrin statt nur dabei!
Natürlich lockt auch der jüngste FIFA-Titel wie seine Vorgänger mit weltweit gesammelten Lizenzen.
So werdet ihr als Spieler vom heimischen Fernsehsessel wie gewohnt in die liebevoll nachgebildeten Pixelarenen dieser Welt transportiert: Stamford Bridge, Allianz Arena, Stadion Nou Camp – ob mit Münchens elitärer Millionenbande oder Eurem ganz persönlichen Heimverein – dem Spieler werden in dieser Hinsicht keinerlei Grenzen gesetzt.
Doch die Fans rufen nach mehr, und EA ist im Zugzwang: Während sich DAS Konkurrenzprodukt Pro Evolution Soccer einer stetig wachsenden Fangemeinde erfreut, werden die Rufe nach verbesserter Ballphysik, mehr Dynamik und Spielfluss seitens des EA-Ufers immer lauter. Der Publisher nahm sich dies anscheinend zu Herzen und werkelte fleißig am Gameplay.
So sorgen nun an Seite feinster Motion-Capturing-Bewegungen auch zahlreiche neue Interaktionen dafür, dass FIFA nach rund zwölf Jahren endlich aussieht wie richtiger Fußball: Schuss antäuschen, Spieler schicken, Pässe und elegante Lupfer in den Lauf bis zum Abschluss nach einem schicken Solo mit Ballzauberei in feinster Cristiano Ronaldo’scher Manier – Toooor! Realisiert wird das ganze durch eine geschickt konfigurierte und definitiv intuitive, durchsichtige Steuerung. So dient beispielsweise der zweite Analogstick zum mehr oder minder weiten Vorlegen des Balls, während Interaktionen, die nicht direkt mit dem Ball zu tun haben auf die Schultertasten verlegt wurden. Gemeint sind Sprints, L1 in Kombination mit Schuss- oder Passtaste zum eleganten Lupfen etc. Kurz und prägnant gesagt: Mit der Steuerung ist EA ein Geniestreich gelungen. Alle Funktionen sind binnen einer halben Sekunde auszuführen, ohne sich die Finger durch zu große Tastenabstände zu verrenken.
PES darf sich warm anziehen!
Be A Pro!
Ich habe es eben bereits kurz angeschnitten, nun möchte ich auf das jüngste Produkt der Ideenstätte EA zu sprechen kommen: der so genannte "Be a Pro!"–Modus.
In diesem gilt es, mit einem individuell gestalteten Charakter eine Position in einer Mannschaft zu belegen und sich durch kontinuierliches Training von ganz unten nach ganz oben zu bolzen. Dabei ständiger Wegbegleiter werden Euch kleine Aufgaben sein, vergleichbar mit den geliebten Minigames in Virtua Tennis: für eine bestimmte Zeit das runde Leder behaupten, eine vorgegebene Anzahl an Torschüssen von gegnerischen Mannen verhindern etc.
Einziges Manko: der komplette Aufgabenbereich des "Be a Pro"–Modus liegt einer kalten Sachlichkeit und Statistikliebe zu Grunde, sodass es schwierig ist, hier von Langzeitmotivation zu sprechen. Nach Absolvieren der Aufgaben wird zwischen "geschafft" oder gegenteiligem unterschieden – kein Trainer, der einen lobt, anschreit, zur Sau macht, oder Ähnliches. Die Tatsache, dass man also lediglich mit Statistiktabellen fürs Kicken belohnt wird, fungiert hier ein wenig als Euphoriebremse – zu viel versprochen vom neuen Modus in einem EA-Titel.
PRO:
CONTRA:
1
Du musst in My GP eingeloggt sein, um Comments eintragen zu können.