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Was gibt es neben der Karriere
Neben dem Karriere-Modus könnt ihr euch im Arcade-Modus in eine Einzelspielerpartie stürzen, in der euch alle Fahrzeuge, Strecken oder Waffen zur Verfügung stehen, die ihr im Karriere-Modus freigespielt habt. Außerdem bietet der Arcade-Modus die Spieltypen Rennen sowie den Arena-Kampf, den ihr entweder alleine oder im Team absolvieren könnt. Daneben könnt ihr im Duell-Modus mit Freunden die Zerstörungsorgie angehen. Mit Rennen und Einzel- sowie Team-Arena-Kämpfe entsprechen die Spieltypen denen des Arcade-Modus.
Ebenso kann man sich in Online-Mehrspieler-Duellen mit bis zu 8 Spielern an die Gurgel gehen. Entweder ihr nehmt an Ranglisten-Matches teil, oder ihr spielt in unbewerteten Partien. Neben den bekannten Spielmodi Rennen und Arena-Fights gibt es mit "Basisangriff" und der Spielvariante "Katz und Maus" im Gegensatz zum Xbox 360-Vorgänger zwei neue Möglichkeiten, seiner Zerstörungswut freien Lauf zu lassen. Während ihr bei Basisangriff eine Bombe in die gegnerische Basis bringen müsst, übernimmt bei Katze und Maus ein Spieler die Rolle der Maus und wird logischerweise von den anderen Spielern, den Katzen, gejagt.
Die neuen Spieltypen machen dabei genau soviel Spaß wie die bekannten Spielmodi Rennen und Arena-Fight, leider ist es ziemlich schwierig überhaupt ein Online-Match auszutragen. Zu wenig Spieler befinden sich in der Lobby, so manches Mal waren wir sogar die Einzigen weit und breit. Woran das liegt ist nicht vollständig auszumachen. Entweder wird Full Auto 2 von den Spielern nicht angenommen oder aber Sonys dezentraler Onlinedienst bedarf einer Überholung.
Kann Zerstörung ansehnlich sein?
Grafisch gibt sich Full Auto 2 durchaus ansprechend. Die Fahrzeuge sind recht detailliert und verfügen außerdem über ein gutes Schadenssystem, dass sich zwar spielerisch nicht bemerkbar macht, dem Spieler aber den bisher erlittenen Schaden visualisiert. So fliegen nach einem Beschuss bei voller Fahrt gerne mal Karosserieteile davon und bei einem genauen Blick erkennt man Kratzer, Dellen und Beulen am gesamten Fahrzeug. Das gilt auch für die Umgebung, denn nahezu jedes Objekt auf der Strecke kann zerstört werden, was beeindruckend aussehen kann, wenn zum Beispiel alles in Schutt und Asche liegt und Flammen die gesamte Szenerie beherrschen. Des Weiteren überzeugen die Feuergefechte und Explosionen, die durch feine Partikeleffekte unterstützt werden. Sehr gelungen ist das Geschwindigkeitsgefühl, bei dem man so manches Mal kaum reagieren kann.
Zusammen mit einigen festen Hindernissen und diversen Ecken von Gebäuden oder Containern ergeben sich so gerade bei den schnelleren Fahrzeugen einige Crashes. Weniger schön zeigt sich die Umgebung insgesamt betrachtet. Es kann zwar fast alles demoliert werden, darüber hinaus ist das Leveldesign aber langweilig und trist. Man wartet von Anfang bis Ende, dass man abseits der Gegner mal Bewegungen auf den Strecken wahrnimmt, sich etwas Leben in den Straßen entwickelt. Doch davon ist keine Spur zu sehen, es gibt keine Leute auf oder neben den Straßen der Stadt, es gibt keinen Verkehr, lediglich am Rand stehen vereinzelnd Feuerwehrtrucks, Tanklaster oder ähnliche Objekte. Außerdem kämpft auch Full Auto 2 immer noch mit Slow Downs. Die meiste Zeit läuft das Spiel aber flüssig, die herben Ruckler des Xbox 360-Vorgängers wurden von den Entwicklern glücklicherweise abgestellt.
Etwas nervig sind die erneuten Ladezeiten, wenn ein Rennen neugestartet wird. Diese gehen zwar recht fix vorüber, was man aber wohl mehr der knapp 2 GB großen Installationsdatei auf der PS3 HDD zu verdanken hat, um die man nicht herumkommt, denn die 2 GB sind Mindestvoraussetzung des Spiels. Weniger nervig sind die Musikstücke, die sich irgendwo zwischen Rock und Dance bewegen. Das passt ganz gut zum Stil des Spiels, wahre Meisterwerke wurden hier aber auch nicht komponiert.
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