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Eines der Highlights: Grandiose Bossfights!
Unglaubliche Highlights stellen die Bossfights dar, die am Ende der Dungeons auf euch warten. Diese teilweise monströsen Gegner erfordern nicht nur eine gescheite Taktik, sondern auch jede Menge Geschick. Zunächst muss man nämlich mal die Schwachstelle des jeweiligen Boss offen legen, erst dann kommen das im Dungeon Erlernte oder die zuvor gefundenen Gegenstände zum Einsatz. Dabei geht es nie um blindes Draufschlagen, man muss sich schon Gedanken machen, wie man die jeweiligen Schwachstellen der Gegner ausnutzt.
Die Frage ist natürlich, wie man beispielsweise ganz am Anfang des Spiels an den feuerroten Hintern eines auf unerreichbaren Steinsäulen herumspringenden Affen herankommt, was noch eine der leichteren Aufgaben darstellt. Später führt der Weg zum Sieg im Bossfight auch über mehrere Etappen. So müsst ihr einem Riesen zunächst mit dem Bogen ins Auge schießen, könnt ihn dann an Ketten fassen und zu Boden werfen und erst jetzt liegen seine verwundbaren Stellen offen, auf die ihr dann einschlagen könnt. Möglich auch, dass ihr euch dem Bumerang bedienen müsst, um Bomben herbeizuschaffen und diese auf bestimmte Stellen oder Körperöffnungen des Gegners zu werfen. Wer einmal verstanden hat, wie der Boss zu verwunden ist, liegt dennoch nicht auf der sicheren Seite. Oft gehen die Fights über mehrere Runden, wobei der Boss sein Vorgehen ändern kann und damit auch ein Umdenken eurerseits nötig wird. Schnell kann es sein, dass eurem Gegner mit der zuvor genutzten Strategie nicht mehr beizukommen ist.
Das verspricht Spannung, das verspricht Abwechslung, das verspricht Bossfights der Extraklasse und zwar zu jeder Sekunde. Während des gesamten Kampfes wird man gefordert, ist aber nie chancenlos. Im Gegenteil: Die Kämpfe sind zu keinem Zeitpunkt unfair, wer doch mal in Schwierigkeiten kommt, findet in den Arena gleichenden Arealen der Bossgegner in vielen Ecken und zwischen Grasbüscheln noch genügend Herzen, um seine Lebensenergie über den Schluss hinaus zu retten.
Ein völlig neues Kontrollgefühl
Eine der wichtigsten Fragen dürfte wohl sein, wie das Kontrollschema vom konventionellen GameCube-Controller auf den neuartigen Controller der Wii-Konsole übertragen wurde. Wir können jedoch beruhigen, denn die Steuerung mit der Wii-Remote funktioniert einwandfrei.
In der einen Hand haltet ihr die Wii-Remote, in der anderen die Nun-Chuk-Erweiterung. Mit dem Analog-Stick des Nun-Chuk steuert ihr Link durch die Gegend, während ihr sämtliche Interaktionen mit der Wii-Remote vornehmt. Der A-Button ist beispielsweise zuständig, um Gespräche zu führen, um Mitteilungen oder Schilder zu lesen, Kisten zu öffnen, Gegenstände zu werfen oder in der Menüführung zu bestätigen. In den Ausrüstungsbildschirm gelangt ihr über den Plus-Button, während euch der Minus-Button in den Item-Bildschirm begleitet. Bis zu drei gefundene Items könnt ihr übrigens auch auf das digitale Steuerkreuz der Wii-Remote legen, um diese später mit Betätigung der entsprechenden Taste schnell auswählen zu können. Das ausgewählte Item verwendet ihr dann mit einem Druck auf die B-Taste. Einzig die Richtungstaste Oben ist nicht belegbar, denn damit ruft ihr Midna herbei, um von ihr Hilfe oder Tipps zu erhalten. Die Karten der Umgebung studiert ihr hingegen mittels der Tasten 1 und 2.
Werdet ihr während eures Abenteuers in einen Kampf verwickelt, genügt ein kurzes Schütteln der Wii-Remote und Link zieht sein Schwert. Jetzt genügen kleine Schwingbewegungen und Link setzt zum Angriff an, wobei es völlig unerheblich ist, wie ihr die Wii-Remote schwingt. Angriffscombos erledigt Link nämlich völlig selbstständig, lediglich für Schläge aus dem Sprung muss zusätzlich noch die A-Taste betätigt werden. Später kämpft ihr auch vom Rücken eures Pferdes Epona, was ebenso leicht von der Hand geht.
Da ihr auf eurer Reise aber nur selten gegen einen Gegner antreten müsst, empfiehlt sich im Kampf gegen mehrere Schergen der Rundumschlag. Dieses löst ihr durch ein Schütteln des Nun-Chuk aus. Wer seine Feinde leicht aus dem Blick verliert, kann diese mit der Z-Taste anvisieren. Link lässt den jeweiligen Gegner dann solange nicht mehr aus den Augen, bis dieser erledigt ist oder man die automatische Zielerfassung wieder deaktiviert. So kann man in Bedrängnis schnell eine Rückwärtsrolle ausführen und dem drohenden Angriff ausweichen ohne das Ziel zu verlieren.
Damit ist Links Bewegungsrepertoire aber längst noch nicht ausgeschöpft. Interessant wird es dann bei der Kontrolle von Wurfgeschossen wie den Bumerang, Schleuder oder Pfeil und Bogen. Zwar lassen sich diese per Automatik abfeuern, viel mehr Spaß macht jedoch das selbstständige Zielen. Nach Aktivierung der jeweiligen Waffe mit B erscheint ein Fadenkreuz auf dem Bildschirm, das ihr mit der Wii-Remote genauso präzise lenken könnt wie mit einer Maus. Habt ihr euer Ziel oder eure Ziele erfasst (bei einigen Waffen wie dem Bumerang lassen sich über den C-Button des Nun-Chuk auch mehrere Ziele anvisieren), lasst ihr den B-Button der Wii-Remote einfach los und das Geschoss nimmt seinen Lauf.
Insgesamt betrachtet sind sowohl Wii-Remote als auch Nun-Chuk überlegt und perfekt belegt worden. Man hat Links Aktionen jederzeit zu 100 Prozent unter Kontrolle, an keiner Stelle des Spiels scheitert man aufgrund der Steuerung, nicht mal im Ansatz begegnet man Situationen, in denen die Steuerung unpräzise ist. Einziger Kritikpunkt ist das Fehlen einer freijustierbaren Kamera, denn in seltenen Fällen läuft Link auch mal auf die Kamera zu. Mit einem schnellen Druck auf den Z-Button des Nun-Chuk lässt sich die Kamera aber wieder hinter Link positionieren.
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