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Es kommt nicht oft vor, dass zum Start einer neuen Konsole bereits eine sogenannte Killer Application, ein Spiel, das den Hardwareverkauf ankurbelt und zur spielerischen Oberklasse gehört, bereit steht. Doch Nintendo hat es geschafft und so steht mit The Legend Zelda: Twilight Princess schon zum erst im Dezember 2006 erfolgten Verkaufsstart der neuen Wii-Konsole ein potentieller Oberkracher für die Spieler bereit. Aber kann ein Titel wie Zelda schon zu einem so frühen Zeitpunkt wie zum Launch einer neuen Konsolenhardware sein Potential ausspielen?
Licht und Schatten
Eigentlich ist Hyrule ein friedliches und blühendes Land. In dem Dörfchen Ordon lebt der spitzohrige Link, der dort als Hirtengehilfe arbeitet. Eines Tages soll Link ein Paket ins Schloss der Königin bringen, doch noch bevor er aufbrechen kann, bricht dank des Königs der Finsternis die Dunkelheit über das Land herein. Der König der Finsternis will sein Reich erweitern und macht aus dem einst so blühenden Hyrule ein Schattenreich.
Das hat auch Konsequenzen für die Bewohner von Hyrule, denn diese wandern fortan als Geister durch die Welt, realisieren diesen Zustand aber nicht. Es muss eindeutig ein Held her, der sich der Bedrohung stellt und der Auserwählte ist natürlich Link. Der stürzt sich sogleich in sein Abenteuer, um wieder Licht nach Hyrule zu bringen. Im Laufe des Spiels erfährt die Story von Twilight Princess noch einige Überraschungen und Wendungen, zu viel möchten wir von der liebevoll erzählten Geschichte aber nicht vorweg nehmen.
Anfangs müsst ihr die Schreine der Lichtgeister aufsuchen und das Licht wieder an seinen Platz bringen. Und so gibt es zwei Formen von Hyrule: Die Licht- und die Schattenwelt und zwischen beiden wechselt ihr hin und her. In der Lichtwelt scheint alles ganz normal. Ihr durchstreift mit Link die Gegenden und vollführt eure Helfertaten. Die Schattenwelt jedoch, ist das genaue Gegenteil und da gibt es auch noch ein Problem: In der Schattenwelt verwandelt sich Link in einen Wolf. Durch den Wechsel des Erscheinungsbildes ändern sich selbstverständlich auch seine Fähigkeiten. Als Wolf hat man keine Schwertangriffe mehr, man muss sich mit einer einfachen Attacke zur Wehr setzen. Für größere Gegner steht uns der kleine Schattengeist Midna zur Seite, der eine ähnliche Rolle einnimmt wie es seiner Zeit Tingle in Ocarina of Time.
Weil den größeren Gegnern mit der Standardattacke als Wolf nicht beizukommen ist, könnt ihr mit Midna ein Kraftfeld erzeugen. Mit dem richtigen Timing kann man mit diesem Kraftfeld sogar mehrere Kontrahenten gleichzeitig erledigen. Dazu löst man einfach das Kraftfeld aus, indem man die B-Taste auf der Wii-Remote gedrückt hält, und wartet bis die Angreifer das Feld betreten haben. Lässt man die B-Taste los, bevor man von einem Angriff getroffen wird, werden alle Angreifer im Feld abserviert.
Doch man ist als Wolf in seinen Fähigkeiten nicht nur eingeschränkt, denn als Vierbeiner kann man sich zwar nicht mehr mit Menschen unterhalten – diese haben teilweise sogar richtig Angst vor uns – man kann die Menschen allerdings belauschen und so an wertvolle Tipps kommen und mit den Tieren reden, die uns wiederum einige Hinweise geben können. Als Wolf erhaltet ihr außerdem die Fähigkeit des Gespürs. Damit könnt ihr Gerüche wahrnehmen und Geister erblicken, ihr erkennt außerdem besondere Stellen, an denen ihr graben könnt. So könnt ihr Items ausbuddeln, aber auch Hindernisse überwinden, indem ihr euch darunter durchgrabt.
Was zunächst noch sehr linear Verwendung findet, lässt euch später sehr viel freier werden. Dann nämlich könnt ihr bewusst zwischen den Welten wechseln. Kommt ihr an irgendeiner Stelle nicht weiter, gibt es oft in der anderen Welt eine Möglichkeit, mit der ihr eure Reise fortsetzen könnt.
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