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Kingdom Under Fire: The Crusaders
Strategie auf der Konsole? Kingdom Under Fire: The Crusaders!
26.11.2004 um 17:23 von Stefan
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Durch die etwa 30 verschiedenen Einheitentypen, ergeben sich diverse strategische Anwendungsmöglichkeiten. Bogenschützen platziert man zu Beginn einer Schlacht am besten auf Anhöhen und lässt diese angreifen, bevor die Nahkampfeinheiten in die blutige Schlacht eingreifen, um den Gegner so schon bevor er sich erwehren kann erhebliche Verluste auf zu schwängen. An dieser Stelle offenbart Kingdom Under Fire neben Hack 'n' Slash- und Rollenspiel-Einflüssen ein weiteres Genre, das in dem Spiel seine Spuren hinterlassen hat. Denn solange ihr euch nicht in einer Schlacht befindet, steuert ihr alle Einheiten zunächst zusammen über die Karte, wie bei einem Strategie-Spiel. Mit dem linken Analog-Stick könnt ihr über eine Cursor-Markierung auf dem Bildschirm sämtliche Einheiten bewegen. Eine Verbindung zwischen Cursor-Markierung und eurem aktuellen Standpunkt zeigt euch die Luftlinie an. Dies muss man sich vorstellen wie einen virtuellen Stiel, den man in die Erde rammt und so das Ziel markiert. Wie weit die Entfernung sein soll, kann ebenfalls ganz einfach über den Analog-Stick vorgegeben werden, sodass man schnell und einfach alle Einheiten zu einem bestimmten Punkt auf der Karte dirigieren kann. Auf Wunsch kann man seine Gruppen, wie Bogenschützen oder Speerkämpfer auch getrennt von einander in Stellung bringen, einige unkomplexe Formationen sind zudem auch einstellbar.

Mit der getrennten Kontrolle ergeben sich weitere taktische Möglichkeiten, zum Beispiel lassen sich feindliche Truppen so in die Mangel nehmen und neben einem Frontalangriff wird auch ein Angriff aus dem Hinterland möglich. Sobald ihr Gegner erblickt, könnt ihr diese mit dem Cursor markieren, der Cursor färbt sich rot und eure ausgewählte Gruppe oder auch alle Einheiten, je nachdem wie ihr euch entscheidet, stürmen zum Angriff. Erst wenn euer ausgewählter Charakter wenige Meter vom Gegner entfernt ist, übernehmt ihr die Kontrolle in der 3rd-Person Perspektive und dürft eigenhändig um euch schlagen. Im Kampf sammelt ihr durch erfolgreiche Angriffe so genannte Fähigkeitspunkte (FP), mit denen ihr besondere Fertigkeiten ausführen könnt.
Entweder löst ihr mit diesen Punkten die charakterspezifischen Spezial.Schläge aus, oder aber ihr ruft in einer Notlange einen eurer Offiziere zu euch, die in eurer Nähe mal kurz alles bereinigen und euch auf diese Weise aus so manchen prekären Situationen befreien. Natürlich könnt ihr diese Hilfsmittel nicht nach belieben anwenden, den jeder Spezial-Schlag oder Ruf eines Offiziers kostet wertvolle FP.

Kurze Pause auf der Weltkarte
Nach jeder Mission gelangt ihr zurück auf die Weltkarte, wo gespeichert werden kann oder neue Missionen gestartet werden. Auf der Weltkarte ist grafisch nicht alles so opulent in Szene gesetzt wie in den eigentlichen Schlachten. Von der Karte aus können eure Truppen, ähnlich wie innerhalb der Missionen, mit dem Cursor zu den neuen Aufträgen geschickt werden, die auf der Weltkarte verteilt sind. Wieso braucht man dafür eine Weltkarte und schickt diese nicht nach den Schlachten weiter? Ganz einfach, man erspart sich extreme Laufwege, denn die Weltkarte stellt alles in kleinerem Maßstab dar. Ebenso können die Fähigkeiten der Einheiten nach jeder erledigten Mission verbessert haben, was jedoch von den gesammelten Erfahrungspunkten abhängt. Meistens wird an diesen Stellen dann auch die Story weiter erzählt, was leider schon nach kurzer Zeit langweilig anmutet. Es wird lediglich ein unbewegtes Bild des Lagers auf der Weltkarte gezeigt, in dem ihr euch gerade befindet, am unteren Bildschirmrand werden die entsprechenden Texte zu den Sprachsamples eingeblendet. Das einzige das sich in diesen Momenten auf dem Bildschirm bewegt sind die Köpfe der sprechenden Charaktere. Mehr als langweilige Dialoge bekommt man nicht zu hören.
Diese Teile des Spiels ziehen sich schon enorm in die Länge, man merkt deutlich, dass die Entwickler zwar viel Wert auf die Story gelegt haben, doch die Story auf diese Art zu erzählen langweilt den Spieler nur. Besser wäre man hier mit echten oder vorgerenderten Zwischensequenzen gefahren, die einiges mehr hergemacht hätten!

Fiese Schlachten über Xbox Live
Der Multiplayer-Modus über Xbox-Live ist ähnlich gut gelungen, wie die Mischung der Genres. Über Xbox Live können sich bis zu zwei Spieler über den Online-Modus behagen, das Spiel läuft dabei auch im Online-Modus ähnlich ab wie in der Singleplayer-Kampagne ab, nur dass eben keine richtigen Aufträge erledigt werden müssen und auch die nicht ganz ausgereifte K.I., die aber dennoch einen zufrieden stellenden Dienst leistet, wird durch die Logik und das Denken seines wirklichen Kontrahenten ersetzt. Ziel ist es natürlich, die gegnerischen Truppen komplett dem Erdboden gleich zu machen. Was den besonderen Reiz des Multiplayer-Modus ausmacht, sind die individuellen Armeen beider Spieler. Mit seinen erspielten Erfahrungspunkten kann man sich eine mächtige und schlagkräftige Truppe zusammenstellen, euer Gegenpart kann dies ebenso tun, ist aber genau wie ihr nicht an bestimmte Einheitentypen gebunden, was in den Kampagnen zwischendurch mal vorkommt. So kann jeder Spieler entsprechend seiner Taktik mehr Bogenschützen oder Nahkämpfer mit in den Krieg nehmen. Welche Aufteilung euer Heer letztendlich hat, entscheidet euer strategisches Denken. Theoretisch kann man sich auch defensiv einstellen, falls man bereits ahnt, dass der Gegner diese oder jene Taktik anwenden wird. ihr solltet als General eben nicht zu durchschaubar agieren. Negativ zu bemerken sind jedoch die für Multiplayer-Gefechte etwas kleinen Karten und dass es nur einen Spielmodus gibt, der dafür aber einiges an Spass bringt.
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 Facts
Name: Kingdom Under Fire: The Crusaders
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Deep Silver
Genre: Action-Strategie
Spieler: 1-2
HDTV bis zu: -
Xbox Live: Online-Spiele
Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Sprache/Texte: Deutsch/Deutsch
Geeignet für: Strategen
Release:29.10.04
 Pro + Cons
 PRO:
+ Gelungener Genre-Mix
+ Hübsche Grafik
+ Bis zu 1000 Einheiten gleichzeitig
+ Um die 30 verschiedene Einheitentypen
+ Gigantisch inszenierte Schlachten
+ Verschiedene Charaktere auswählbar
+ Gelungene Steuerung
+ Rollenspielanteile
+ Fast 60 Missionen
+ Gute englische Sprachausgabe
+ Xbox Live Multiplayer
 CONTRA:
- Langweilige Textpassagen zwischen den Missionen
- Deutsche Sprachausgabe etwas schlechter
- Es kann schon mal hektisch werden
- Nur ein Mehrspieler-Modus
- Verwaschene Bodentexturen
- Wenig Bepflanzung
- Animationen wiederholen sich bei einigen Einheiten
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