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Project Gotham Racing 2
Steig ein, mach die Tür zu, dreh die Zündschlüssel, presch los und nehm es mit den Besten der Welt auf! Projec
2.1.2004 um von Stefan
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Alles began mit Project Gotham Racing. Dieses Spiel läutete die Ära der Xbox ein. Als einer der Starttitel von Microsofts erster Konsole verkaufte sich das Spiel millionenfach und war neben Halo somit der wohl erfolgreichste Launchtitel der damals noch jungen Konsole. Überschüttet von Lob blieben doch noch Kritikpunkte: Der fehlende Onlinemodus stand wohl ganz oben auf der Liste. Bizarre Creations machte sich gleich an die Arbeit, um dem bisherigen Genreprimus Gran Turismo richtig Feuer unter den Sitzen zu machen. So steht der Onlinemodus nun fast im Mittelpunkt von Project Gotham Racing 2.

Startet man das Spiel verbindet sich das Spiel prompt mit dem Online Service Xbox Live, voraus gesetzt natürlich man ist im Besitz eines Live Accounts. Als nächstes wählt man einen Helmstyle und eine Schrift für die kommenden Nummernschilder. Jetzt kann man endlich ins Herzstück des Spiels einsteigen. Was in Gran Turismo der GT-Modus ist bei PGR2 die Kudosweltmeisterschaft. Eine kurze Erklärung: Kudos sind Punkte, die man für cooles oder gewagtes Fahren bekommt. Man steigt in Leveln auf und kann sich so neue Wagen kaufen. Hier setzt aber auch gleich die Onlinefunktion ein. So ziemlich jede Art von Statistik wird automatisch von dem Spiel auf die Xbox Live Server geladen. Ob Rundenzeiten oder Teilabschnitte, alle Welt wird wissen wie schnell du fährst. Man kann sich dann Ghosts runterladen und so gegen die besten Spieler der Welt antreten, natürlich kann man sich neben Ghostkämpfen auch richtigen Rennen stellen. Aber dieser Aspekt gehört dem Multiplayer - Modus. Im Singleplayer – Modus geht es doch mehr darum erfolgreich Rennen zu fahren. Dies läuft etwas anders ab, als bei der Konkurrenz von Sony. Man fängt in der untersten Klasse an und hat auch nur eine kleine Auswahl von Fahrzeugen. Dann wählt man sein Fahrzeug aus und geht auf die nächste Strecke. Hier gibt es wiederum Aufgaben die zu erledigen sind. Meistens lauten diese man soll einen bestimmten Platz erreichen. Diesen wählt man sich aber selbst aus. Vor jedem Rennen wird man nach der Schwierigkeitsstufe gefragt. Auf Medium muss man zum Beispiel nur dritter werden, während die Kontrahenten mittelmäßig schnell fahren. Wählt man schwer, muss man erster werden, zugleich fahren die Gegner aber auch um einiges schneller. Jede Klasse umfasst mehrere Arten von Wettkämpfen. So muss man mal gegen nur einen Gegner fahren und diesen in ein oder zwei Runden besiegen, daneben bleibt noch der Zeitwettkampf, bei dem man eine oder mehrere Runden in einer bestimmten Zeit schaffen muss. Etwas ausgeklügelter sind die nächsten Kämpfe: Zum einen die Hüttchen-Kämpfe, in denen man durch korrektes Fahren durch Pylonen die vorgegebene Kudospunktzahl zu erreichen, dabei werden die Punkte so lange addiert, solange man korrekt durch die Tore fährt. Als letzte Art steht noch das Überholen an. Sie starten als letzter in einer Reihe versetzter Fahrzeuge und müssen, je nach ausgewähltem Schwierigkeitsgrad genug Fahrzeuge überholen.
So unterscheidet sich PGR2 schon sehr von GT3, bei dem es mehr um Geld geht, von Kudos oder Belohnungen für einen coolen Fahrstil hat man noch Nichts gesehen.
Weiterer und äußerst wichtiger Unterschied ist die Tatsache, das PGR2 ein komplettes Schadensmodell bietet. Auch wenn dies nicht zu ausgeprägt ist, so zeigen die Entwickler, dass es doch möglich ist ein solches Feature einzubauen. Man muss aber auch zugestehen, dass es in PGR2 um die 100 Fahrzeuge gibt, darunter so schnelle Schleudern wie verschiedene Porsche Modelle oder sogar der neue Enzo Ferrari, während es bei GT3 um die 200 Wagentypen gibt. Da ist es schon schwieriger für jedes Auto eine Lizenz zum Verschrotten zu bekommen.
Auch bei der Anzahl der Strecken bietet PGR2 deutlich mehr. Über 90 Strecken stehen dem Zocker zur Verfügung. Ihr brettert durch Washington, Hong Kong, ja sogar über die Nordschleife des Nürburg Ringes, das gab es in noch keinem Spiel. Auch hier muss man leider eine kleine Einschränkung erwähnen: Die Strecken setzten sich nur aus verschiedenen Streckenteilen zusammen, wirken aber sehr abwechslungsreich. Für Spieldauer dürfte durch die 14 Klassen (von Oldtimer bis hin zu BMW Z4 oder Enzo Ferrari in der Ultimate Klasse) und die vielen Strecken und Aufgaben gesorgt sein. Die Spieldauer ist zwar im Singleplayer nicht so lang wie bei Gran Turismo 3, bei dem meiner Meinung nach die Spieldauer durch die vielen Ausdauerrennen nur künstlich in die Länge gezogen werden, der geniale Onlinemodus gleicht dies aber mehr als aus. Das Spiel macht in jedem Modus jede Menge Spaß, nicht zuletzt durch die tolle Fahrphysik. Wem Onlinemodus und die Kudosweltmeisterschaft nicht reicht, der kann sich noch im Arcade - Modus austoben, in dem Ihr für jedes Auto und für jede Strecke einen gesonderten Rekord aufstellen könnt.

Aber was einem wirklich die Äuglein aus den Augenhöhlen schießen lässt ist die wunderbar anzusehende Grafik. Genau so stellt man sich einen Xbox-only Titel vor. Scharfe Texturen wohin das Auge sieht, Autos die aus mehr als 15.000 Polygonen bestehen, von denen übrigens 6 Stück über die Strecken rollen, und mit Effekten wahrlich nicht geizen. Enviromental-Mapping hier, Hitzeflimmern da, man kommt aus dem Staunen kaum heraus. Die Detailtiefe geht sogar soweit, dass man im Gegensatz zu Gran Turismo den Fahrer sehen kann, weshalb auch offene Cabrios zur Auswahl stehen. Die Städte sind nahezu perfekt nachgestaltet, die Weitsicht ist grandios und die Wassereffekte an Küsten sehen auch nicht übel aus. Das Beste ist jedoch, dass es Nachtrennen gibt, in denen die Strassen durch die Wagen in Echtzeit belichtet werden, während der Regen, den es im Spiel auch gibt nicht ganz so hübsch ist. Alles läuft zu jeder Zeit flüssig mit 60 Frames, falls man im 60 Hz – Modus spielt, große Abstriche gibt es im 50 Hz – Modus aber auch keine. Diesen Kritikpunkt des Vorgängers haben sich die Entwickler auch zu Herzen genommen. Neben den nicht ganz so hübschen Regeneffekten gibt es aber noch einen kleinen Kritikpunkt an der Grafik. Auch wenn ab und zu mal ein Schwarm Vögel über die Strecken fliegt und altes Zeitungspapier auf den Strassen durch die Lüfte fliegt, ist auf den Strecken aber neben dem Renngeschehen eindeutig zu wenig los. Diese Details sind zwar äußerst nett, beweisen auch die Detailverliebtheit der Entwickler, reichen zur Belebung der Strecke aber keines Wegs aus. Da ist man als Xbox - Spieler von Racing Evoluzione eindeutig mehr gewöhnt. Ansonsten ist das Spiel mit seinen Lichteffekten und sonstiger Grafik einfach nur ein Augenschmaus.

Der Sound ertönt, falls vorhanden natürlich in feinem Dolby Digital 5.1. Während der Rennen läuft Musik im Stile von Radiosendern. Das Spiel bietet von Haus aus schon um die 200 Liedtitel. Sollte einem diese Anzahl immer noch nicht reichen, oder sollten einem die Tracks, die völlig unterschiedlich sind, nicht gefallen bleibt immer noch die Festplatte, mit der man seine eigenen Lieder ins Spiel übertragen kann. Diese können aus Wunsch übrigens auch im Radio gespielt werden. Wie der Ton des Rennens und der Hintergrund Sound abgemischt werden soll, bleibt einem selbst überlassen. Man kann auch nur Teile des bereits bestehenden Soundtracks der Spiele DVD löschen oder beibehalten. Die Motorensounds sind bei jedem Fahrzeug unterschiedlich, sie könnten aber gerne noch mehr dröhnen und etwas aggressiver klingen, gerade bei den Ferraris ist mir dies aufgefallen. Das sollen aber nur kleine Kritikpunkte sein.

Vieles gibt bei dem Spiel einfach nicht zu meckern. Der Umfang reicht für Monate, die durch den Onlinemodus immer abwechslungsreich sind. Die Auswahl an Fahrzeugen lässt alle Herzen höher schlagen und kaum noch Wünsche offen. Ob amerikanische, europäische oder sogar Fahrzeuge aus Japan, alles ist vertreten. Die Musik bittet hier überhaupt keinen Ansatz zur Kritik, da sich jeder seinen Sound individuell zusammenstellen kann.
Großes Lob hat jedoch die Xbox Live Anbindung verdient. Dieses Spiel treibt mit seinen unzähligen und vorher noch nie da gewesenen Onlinefeatures den Onlineservice in eine völlig neue Liga. Nie zuvor bot ein Spiel soviel Onlinesupport. Beweis ist alleine die Tatsache, dass sich das Spiel schon automatisch beim Start einloggt. Highscores werden lokal kaum noch geladen bzw. gespeichert, denn alle Highscores beziehen sich auf die jeweiligen Onlinestatistiken. Sonst gibt es Nichts auszusetzen, der Regen ist nicht der beste und die Strecken sind etwas leblos, ansonsten können wir nur jedem Rennspielfan der im Besitz einer Xbox raten: KAUF DIR PGR2! Wer keine Xbox hat, dem raten wir: Kauf dir eine Xbox und dazu PGR2 (etwas überspitzt ausgedrückt). PGR2 ist klar das Rennspiel des Jahres 2003. Mir gefällt es sogar ein wenig besser als GT3, was bislang in meiner Rangliste auf Platz eins rangierte. Aber das muss jeder für sich selbst wissen, der qualitative Unterschied ist nicht allzu groß. Jetzt warten wir noch auf Gran Turismo 4, dann kann der Kampf um die Spitze erneut ausbrechen.
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 Facts
Name: Project Gotham Racing 2
Aktuell betrachtet:
Von uns getestet für:
Hersteller: Microsoft Game Studios
Genre: Rennsimulation
Spieler: 1-8
HDTV bis zu: -
Xbox Live: Volle Unterstützung
Altersfreigabe: ohne Beschränkung
Sprache/Texte: deutsch
Geeignet für: Alle!
Release:Bereits erhältlich
 Pro + Cons
 PRO:
+ Traumhafte Grafik
+ Fast 100 Strecken
+ 100 verschiedene Fahrzeuge
+ 200 Tracks im Soundtrack
+ Eigene Soundtracks möglich
+ Hoher Wiederspielwert
+ Vorbildlicher Onlinemodus
+ Nordschleife fahrbar
+ "Echte" Nachtrennen
+ Echtzeit-Wettereffekte
 CONTRA:
- Etwas sterile Strecken
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