Nintendo hat schon länger Probleme auf dem Hardwaremarkt. Die Wii verkauft sich seit rund 2 Jahren nicht mehr wirklich gut und auch die im vergangenen November eingeführte Nachfolger-Konsole Wii U kommt nicht in Schwung und ist der PlayStation 4 und Xbox One technisch auch noch hoffnungslos unterlegen. Kein Wunder, dass einige Beobachter schon länger fordern, Nintendo solle das Hardwaregeschäft aufgeben und wie SEGA nach der Einstellung des Dreamcast zum 3rd-Party-Entwickler werden und seine Spieleperlen wie Mario oder Zelda auf allen erhältlichen Plattformen wie PS4, Xbox One, PS3, Xbox 360 und Smartphones oder Tablets anbieten.

Nintendo hat nun erklärt, warum man immer noch selbst Konsolen baut. Charlie Scibetta, Director of Corporate Communications bei Nintendo of America, sagte im Gespräch mit Shacknews, dass Nintendos »Hardware und Software in perfekter Harmonie funktionieren« und man deshalb weiter im Hardwaregeschäft verbleibe.

»Darum sind wir immer noch im Hardwaregeschäft, weil wir glauben, unsere Hardware ist der beste Weg, unsere Software zum Leben zu erwecken«, sagt Scibetta. »Sie ist perfekt darauf abgestimmt. Wenn Mario von einem Pilz zum anderen springt, fühlt es sich so ansprechend an, weil die Software perfekt auf diese Hardware abgestimmt ist.«

Daher habe das Unternehmen mit der Wii U auch seinen eigenen zweiten Bildschirm entwickelt, anstatt wie Sony oder Microsoft auf Apps für bereits erhältliche Smartphones oder Tablets zu setzen.

»Für Nintendo bedeutet ein zweiter Screen direkt in der Hardware integriert, dass es keinen Lernfluch, keine Verzögerung, keine Technologie-Kurve für das Lernen und Ausprobieren gibt, um diesen zu nutzen. Wir wollten einen zweiten Bidlschirm eingebaut haben, damit wir sicher stellen können, dass die Software so zum Leben erweckt wird, wie es vom Designer beabsichtigt ist.«

Scibetta nahm The Legend of Zelda: Wind Waker HD als Beispiel. Im Spiel kann man den zweiten Bildschirm die Wii-U-Gamepads für Fotos und Nachrichten verwenden und Screenshots mit einer Flasche als eine Art Flaschenpost verschicken.