The Last of Us
The Last of Us
Der Angriff der Killerpilze! Wir haben zwei neue Level des Spiels durchgespielt.
27.05.13 um 19:55 von Stefan
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Der Sommer startet mit einem heißen Überlebenskampf! In wenigen Wochen erscheint The Last of Us von Sonys renommiertem Entwicklerstudio Naughty Dog, dem ihr unter anderem bereits die hervorragende Uncharted-Reihe zu verdanken habt und die auch mit ihrem neusten Titel ein cineatisches Action-Adventure in der Pipeline haben, in dem euch ein harter Kampf ums Überleben erwartet. Wir konnten uns jetzt durch zwei neue Level spielen, die auf dem aktuellsten Code des Spiels liefen, der Sony Computer Entertainment Deutschland momentan zur Verfügung steht. Unseren letzten Eindruck vor dem finalen Test präsentieren wir euch jetzt in der Vorschau!

Cordyceps: Gefahr durch den Gehirnpilz
Ihr übernehmt die Kontrolle des Schwarzmarkthändlers Joel und begleitet ihn zusammen mit der 14-jährigen Ellie durch eine Welt, in der die meisten Menschen innerhalb der letzten 20 Jahren durch eine Pandemie niedergestreckt wurden. Bei der Pandemie handelt es sich um den auch real existierenden Cordyceps-Pilz, der eigentlich Ameisen und diverse Insekten befällt und irgendwann aus deren Körper bzw. Gehirn herausplatzt. Im Spiel hat dieser Pilz nun aber den Sprung auf den Menschen geschafft und bedroht dessen Existenz.
Die letzten Überlebenden sind vom Militär in Quarantäne-Zonen zusammengepfercht worden, während außerhalb dieser Zonen die Infizierten und barbarische Banden ihre Kreise ziehen und sich in den Gassen und Ecken der Städte verstecken, die sich die Natur nach all den Jahren zurückerobert hat. Gebäude und Straßen sind von der Flora wieder eingenommen worden und produzieren so eine atemberaubende Welt - bestehend aus einem urbanen Urwald.
Joel lässt Ellie in dieser Welt nicht aus den Augen und die beiden unterstützen sich im Versuch darin, außerhalb der Quarantäne-Zonen zu überleben. Während Ellie mit ihren 14 Jahren die Welt nicht anders als durch den Cordyceps bedroht und in Quarantäne-Zonen aufgeteilt kennt, weiß Joel noch sehr gut, wie die Welt vor dem Befall durch den Pilz aussah. Diese verschiedenen Erfahrungen, zeigen sich im Spielverlauf andauernd. Ellie stellt Fragen und macht Bemerkungen, die ihr Joel während des aktuellen Spielsverlaufs erklärt, ohne dass Zwischensequenzen dazwischenpreschen und euch aus dem Spiel reißen. Das ungleiche Duo wächst immer enger zusammen und beide helfen sich beispielsweise gegenseitig, wenn der andere von Gegnern angefallen wird. Hängt Joel etwa in den Fängen eines Gegners fest, kommt Ellie schon mal zur Hilfe und sticht den Gegner von hinten nieder...
Die Story bietet also spannende Ansätze und wie wir es von Naughty Dog kennen, kann man auch von tief ausgearbeiteten Charakteren ausgehen. Die spektakuläre Inszenierung in Hollywood-Manier beeindruckt jedenfalls schon jetzt in den zwei Ausschnitten, die aus den beiden neuen Level aus dem Spiel bestanden.

Überleben! Egal wie!
Die beiden Level waren zwar aus dem Gesamtzusammenhang der Story gerissen, demonstrierten jedoch wunderbar die verschiedenen Facetten von The Last of Us. Das erste Level startet entspannt mit einem Marsch durch ein Waldstück, das Licht der tiefstehenden Sonne bricht durch die Baumgipfel und die ersten Minuten ist weit und breit kein Gegner in Sicht. Man sammelt fleißig Ressourcen und erreicht langsam Gebäudekomplexe, zwischen denen man hin- und herklettert , um Hindernisse zu überwinden. Gebäude lassen sich natürlich ebenfalls nach nützlichen Gegenständen durchsuchen. Das Durchqueren der dunklen Räume samt mit Brettern verbarrikadierten Fenstern sorgt für angespannte Stimmung und eine überaus intensive Atmosphäre. Unterstützt wird das Wechselspiel zwischen der meist gut beleuchteten Außenareale und den dunklen und engen Innenabschnitten durch sehr schöne Lichteffekte und Details wie Blendeffekten, wenn man die dunklen Gebäude verlässt. Des Weiteren sorgt Naughty Dog so für eine deutlich spürbare, optische Abwechslung.

Wie wichtig das Ressourcensammeln und das Ressourcenmanagement ist, beweist spätestens das zweite Level, das wir spielen konnten. Direkt zu Beginn sieht man sich einer großen Gegnergruppe entgegen, die Joel und Ellie einkreisen und sich aus verschiedenen Richtungen auf jedes Mal verschiedenen Wegen heranschleichen. Eure Aufgabe ist es, die Situationen mit möglichst wenig Ressourcen zu meistern, denn Munition ist ständige Mangelware.
Überhaupt macht die K.I. einen erstklassigen Eindruck. Ellie stellt sich nicht so dämlich an wie viele andere CPU-Partner in den meisten Spielen, steht euch nie im Weg und folgt euch ganz brav. Die Gegner-K.I. zeigt sich ebenfalls ausgereift, ist kaum auszurechnen und Feinde verhalten sich zudem entsprechend eurer Bewaffnung. Zielt ihr mit einer Schusswaffe, gehen diese schnell geschickt in Deckung oder bewegen sich rückwärts, wenn ihr euch mit Nahkampfwaffen in den Kampf stürzt. Geht euch die Munition aus oder müsst ihr nachladen, erkennen die Angreifer ebenfalls ihre Chance und stürmen sofort auf euch zu. So sehen herausfordernde Kämpfe aus! Schusswaffen sollte man somit nur im äußersten Notfall einsetzen und überwiegend auf Nahkampfwaffen wie Rohre, Baseballschläger oder sogar den Faustkampf zurückgreifen, um zu überleben.

Rohe Gewalt hilft. Immer!
Im Laufe des Spiels werden euch verschiedene Gegnertypen begegnen, von denen einige so hartnäckig und tödlich sind, dass zumindest kleinkalibrige Waffen kaum Schaden anrichten. Gegen diese Kontrahenten sind Waffen wie Rohre und Baseballschläger sogar effektiver, insbesondere durch das Crafting-System.
Dieses erlaubt euch, mit Hilfe der gesammelten Ressourcen Waffen, Gegenstände wie primitive Brandsätze oder Molotov-Cocktails zusammenstellen oder bestehende Waffen wie Rohre mit Nägeln an der Spitze zu verstärken. Benötigte Ressourcen zeigt euch das System sehr übersichtlich an und ihr könnt mit nur einem Knopfdruck den gewünschten Gegenstand herstellen, von denen im fertigen Spiel jede Menge auf euch warten werden. Gleichzeitig haben Waffen und Gegenstände auch nur eine begrenzte Haltbarkeit und einige harte Einschläge eurer zusammengebastelten Schlagwaffe auf die Köpfe verschiedener Gegner sorgen schnell dafür, dass ihr eure Erkundungstour durch die Umgebungen auf der Suche nach neuen Ressourcen und Waffen wieder ausdehnen müsst und euch damit in eine erhöhte Gefahrenlage begebt. Ein Überlebenskampf also!

Die Story macht bis hierhin einen vielversprechenden Eindruck, die Atmosphäre ist teils düster und beklemmend, teils postapokalyptisch und die Inszenierung spektakulär. Auch die Kamera funktioniert gut und die Kämpfe sind herausfordernd und vermitteln die rohe, aber bestimmende Gewalt der Welt, in der sich Joel und Ellie herumtreiben. Ob all diese Faktoren jedoch zusammen mit dem Ressourcensammeln und Ressourcenmanagement auf Dauer fesseln und für Spannung sorgen können, muss ab dem 14. Juni die fertige Version zeigen. Bislang deutet allerdings alles auf einen Hit hin!

Schaut euch die Planet-Earth-Dokumentation der BBC zum Cordyceps an und seht den faszinierenden Pilz:

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 Facts
Name: The Last of Us
Geplanter Release für:
Hersteller: Naughty Dog/Sony CEWWS
Genre: Survival-Action-Adventure
Release:14.06.13
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