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Durch Waffen-Boost zum Missionsziel
Auch haben bei Hard Reset Rollenspielelemente den Weg in einen Ego-Shooter gefunden, um damit das monotone Rennen-und-Schießen etwas aufzufrischen. So lassen sich etwa durch das Terminieren von Maschinen oder dem Entdecken von Secrets sogenannte N.A.N.O. aufsammeln, was halbwegs Währung, halbwegs Erfahrungspunkte repräsentiert und zum Upgrade der Waffen und Ausrüstungsgegenstände dient.
Apropos Waffen. Davon gibt es in Hard Reset zumindest in der Preview-Fassung nur zwei Basismodelle, allerdings lassen diese sich nach Einlösen der besagten N.A.N.O. stetig aufwerten und so z.B. Funktionen wie Schrottflinten oder Granatwerfen integrieren. Ein ganz praktisches Prinzip und es ist zudem ebenso schön anzusehen, wie sich unsere Waffe im Handumdrehen transformiert. Andererseits lassen sich per Upgrades auch mehr Lebenspunkte hinzufügen oder die Möglichkeit, mehr Munition aufzunehmen, ansonsten ist das System nicht ganz so komplex wie man es als erfahrener Spieler gerne hätte - aber dennoch nett gemacht.
Der Spielverlauf von Hard Reset ist ansonsten leider recht linear und man folgt meist dem einen aktuellen Missionsziel, das für die denkfaulen Spieler auch noch stets per Navigationspfeil angezeigt wird. Immerhin sind die Missionsziele bisher relativ abwechslungsreich, womit der Verlauf alles andere als eintönig wirkt. Wir sind dennoch gespannt, wie facettenreich die Missionen später im gesamten Spielverlauf werden.
Reminiszenz einer längst vergangenen Ego-Shooter-Generation
Alles in allem ist Hard Reset aber eine Reminiszenz einer längst vergangenen Ego-Shooter-Generation, an die sich einige alte Hasen gerne zurück erinnern werden. Deutlich wird dieses nicht nur an dem klassischen Levelaufbau und der Art und Weise, wie einige Secrets versteckt sind (schieße auf explosive Objekte, um Durchgänge frei zu sprengen), sondern auch am HUD. Endlich ist mal wieder eine Lebensanzeige sichtbar, ja - man darf sogar wie damals im Level vom Boden Munition und Medi-kits aufheben. Der Spieler fühlt sich definitiv zurück in die 90er-Jahre versetzt und mit andauernder Spieldauer wird man im Glauben bestärkt, dass das alles ein keineswegs ungewollter Effekt der Entwickler sein kann.
Insgesamt macht die bisherige Preview-Version einen sehr guten und stabilen Eindruck. Auch die Hardwarekompatibilität scheint zu stimmen, da das Spiel selbst auf hohen Einstellungen eine gute Figur macht und große Framerateeinbrüche kaum auszumachen sind.
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