Anzahl der Bewertungen: 0
Als klassischen Ego-Shooter alter Schule präsentiert das Entwicklerteam von Flying Wild Hog sein Erstlingswerk und gleichzeitig ein Spiel, das mit sehr viel Potenzial daher kommt. Dass aber zumindest Leute am Werk sind, die etwas von Game Development verstehen, wird umso deutlicher, wenn man sich das Team um Flying Wild Hog mal genauer anschaut. Dahinter verstecken sich nämlich kreative Köpfe, die zuvor bei CD Projekt RED (The Witcher), City Interactive (Sniper: Ghost Warrior) und People Can Fly (Bulletstorm) tätig waren und somit einiges an Erfahrung im Action-Bereich vorweisen können und auf viele weitere ambitionierte Spiele in der Zukunft hoffen lassen.
Rise of the Machines
Zunächst soll es aber um den bereits im September erscheinenden Ego-Shooter Hard Reset gehen. Dieser spielt in einer düsteren Zukunft, die atmosphärisch mit Blade Runner (1982) zu vergleichen ist. In dieser Vision der Zukunft ist die Menschheit fast vollkommen ausgelöscht und einzig und allein die Stadt Bezoar gilt als letzter Rückhalt...
Genau hier spielt auch das Geschehen von Hard Reset. Der Spieler übernimmt dabei die Rolle von Kriegsveteran Major Fletcher, der dort eigentlich seinen Ruhestand in Frieden verleben wollte -zumindest bis die Maschinen plötzlich die Stadt überrennen und alles Menschliche töten, das ihnen im Weg steht. Was könnte ein Kriegsveteran als Hauptprotagonist in einem Ego-Shooter wohl auch Sinnvolleres machen als auf die Straßen von Bezoar gehen, um einigen Maschinen den Stecker zu ziehen und damit doch noch die letzten Menschen zu retten?
Düstere Präsentation mit Stil
Auf geht es also in die Schlacht und in die düstere SciFi-Welt irgendwo zwischen dem Terminator und Blade Runner. Etwas sehr Spezielles gibt es bei Hard Reset aber auch: Die eigens für das Spiel entwickelte Road Hog Grafik-Engine. Klingt komisch, macht aber nichts, weil die Präsentation bereits in der uns vorliegenden Preview-Fassung sehr stilistisch und lebendig wirkt und den Vergleich mit derzeitigen Top-Titeln keineswegs scheuen muss, auch wenn Hard Reset die Grafik-Monster wie Crysis 2 nicht ganz vom Thron kicken kann. Schön anzuschauen ist Hard Reset also schon jetzt, noch wichtiger ist aber, was spielerisch herausspringt. Auch hier macht das Erstlingswerk von Flying Wild Hog in der Vorschauversion einen vielversprechenden Eindruck!
Auffällig ist bereits die Einführung in das Spiel, das uns mit schicken und animierten Comiczeichnungen rasant in die Geschichte einführt, die irgendwo zwischen unglaublich stilvoll und B-Movie-like daher kommen, was aber trotzdem überraschend gut zusammenpasst. Nach der kleinen Einführung geht es dann auch schon sofort los und der Held befindet sich in einer einsamen Gasse von Bezoar und wird mir nichts, dir nichts von einigen Robotern attackiert, die ihm dabei ziemlich intensiv auf den Zahn fühlen.
Von da an geht es erst mal relativ linear durch die Häuserschluchten der Stadt Bezoar, bevor schließlich irgendwann einige Schalter und Türrätsel das Action-lastige Weiterkommen unterbrechen sollen. Bis dahin hat man aber längst den Geschmack eines schönen Effekthagels erhalten, der mit seinen imposanten Waffeneffekten und durch die Mauer brechenden Robotern durchaus nett anzusehen ist.
1
Du musst in My GP eingeloggt sein, um Comments eintragen zu können.