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Mit Story, aber mal etwas anders...
Für eine frische Brise sorgt BlazBlue mit dem starken Fokus auf die Story. Das haben andere Prügelspiele zuvor auch schon versucht, doch hier merkt man, dass sich die Entwickler etwas mehr Gedanken gemacht haben. Ihr bekommt nicht einfach nur Rendersequenzen zu Gesicht, sondern vor und nach jedem Kampf wird die Geschichte detailliert weitererzählt. Zwar kommt bei diesen Stellen wieder der liebevolle Anime- und Manga-Stil zum Einsatz, doch ist dabei nur wenig animiert und das Ganze erinnert mehr an Standbilder. Nichtsdestotrotz merkt man insbesondere bei diesen Szenen, mit welcher Liebe die Entwickler vorgegangen sind, dass die Story dieses Mal besser verkauft werden soll und es gibt sogar Entscheidungen, die ihr auswählen dürft.
Das ändert allerdings nichts daran, dass sich so oder so immer wieder zwei Charaktere gegenüberstehen und sich gegenseitig auf die Nase hauen, sodass die Geschichten der insgesamt zwölf Kämpfer am Ende doch wieder in Vergessenheit geraten, ganz im Gegensatz zu den prägnanten Charakteren, die dank ihres tollen Designs so schnell nicht mehr aus dem Kopf gehen.
Neben dem Story Modus findet man im Hauptmenü mit Arcade, Training, Versus- und Online-Modus die üblichen Verdächtigen. Xbox 360- und PC-Version dürfen online übrigens sogar gegeneinander antreten, PS3-Spieler bleiben leider unter sich. Ranglisten und zusammen mit Turtle Entertainment geplante Meisterschaften sorgen für weitere Motivation.
Gameplay mit Tiefgang: Angriff auf den Thron?
Genug Tiefgang scheint das Kampfsystem auf jeden Fall zu bieten und wirkt aufgrund der mit zwölf Kämpfern relativ kleinen Charakteranzahl auch ziemlich ausbalanciert. Das Kampfsystem sieht mit drei Tasten für leichte, mittlere und schwere Angriffe, die über das Steuerkreuz kombiniert werden können, sowie einer sogenannten Drive-Taste, mit der sich besondere Aktionen auslösen lassen, zunächst simpel aus. Einsteigern wird so durch den einfachen Einsatz besonderer Manöver jedenfalls schnell ein Erfolgsgefühl vermittelt und das alleine fesselt schon mal vor den Bildschirm.
Für Profis gibt es neben den Combos auch großartige Möglichkeiten, Moves sofort abzubrechen, defensive Barrier-Moves auszuführen oder sich das mächtige Kontersystem zunutze zu machen. Dies ergibt ein ausgeklügeltes Kampfsystem, das man wohl durchaus auf eine Stufe mit der Street Fighter-Serie setzen kann. Ob sich dieser Eindruck bestätigt, muss allerdings ein Langzeitversuch zeigen. Was das Eingabegerät angeht, haben wir den PS3-Controller vorgezogen, doch das ist unsere persönliche Präferenz. Natürlich lässt sich BlazBlue auch mit dem Xbox 360-Controller (an Xbox 360 oder PC) oder einem Arcade-Stick steuern.
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