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Bereits 2007 kündigt Ubisoft mit Splinter Cell Conviction den neusten Spross der Agentenserie an, doch so schnell wie man von dem Titel hörte, so schnell wurde es auch wieder still um das Projekt. Der Grund dafür lag darin, dass die Entwickler sich nochmals in ihr stilles Kämmerlein zurückzogen, um das Konzept von Conviction von Grund auf zu erneuern. Auf der diesjährigen E3 Anfang Juni kam Sam Fisher dann mit einem Paukenschlag zurück und präsentierte sich von einer ganz neuen Seite.
Da wir selbst zur E3 leider nicht nach Los Angeles reisen konnten, lud uns Ubisoft wenig später in die deutsche Firmenzentrale ein und stellte uns den zuständigen Brand Manager zur Seite, um Splinter Cell Conviction zu präsentieren und unsere Fragen zu beantworten.
Brutaler und smarter
Nicht nur Conviction ist neu, auch Sam Fisher ist neu. Er arbeitet nicht mehr für Third Echelon und ist sehr viel rauer geworden, denn Fisher musste herausfinden, dass der Tod seiner Tochter Sarah kein Unfall war und mehr dahinter steckt.
So begibt sich Sam Fisher auf einen Rachefeldzug und muss sich dabei seine Ausrüstung selbst suchen oder primitive Technologien einsetzen, da er natürlich nicht mehr von Third Echelon ausgestattet wird. Aber auch Fishers Gemüt ist ein anderes und geht deutlich in Richtung Jason Bourne oder Jack Bauer aus der TV-Serie 24. Der ehemalige Agent ist rücksichtsloser, hat keine Vorschriften mehr und setzt viel mehr brutale Nahkampfattacken ein. Die Story spielt hauptsächlich in Washington, aber auch andere Locations wie Malta (hier spielt auch das Demo-Level) sind vorhanden.
Hollywood-Feeling dank Diashow und einem fließenden Fortschritt
Wer sich E3-Videos zu Splinter Cell Conviction angesehen hat, der weiß bereits, was in der Demo, die uns Ubisofts Splinter Cell Brand Manager demonstrierte, geschieht. Fisher startet auf einer Toilette und schnappt sich einen Informanten, aus dem Fisher die Antwort herausprügelt, wer das Unfallfahrzeug gefahren hat, das seine Tochter Sarah tötete. Die Befragungen sind deutlich härter geworden und der Spieler hat verschiedene Möglichkeiten, den Gegner im Raum herumzuschubsen, seinen Kopf gegen ein Waschbecken oder einen Spiegel zu schlagen. Die Moves von Fisher sind dabei immer abhängig davon, wie sich Fisher im dem Moment, in dem man den Angriffsbutton betätigt, gerade bewegt.
Dass das neue Splinter Cell sich deutlich in Richtung Hollywood bewegt und die Story mehr in den Vordergrund rückt als in bisherigen Teilen, erkennt man an einem neuen Feature. Storyelemente wie zum Beispiel Erinnerungen oder Missionsziele werden in die Umgebung projiziert, was ähnlich aussieht wie das Bild eines Beamers. Während der Befragung des Gegners auf der Toilette etwa wird eine Erinnerung Fishers an seine Tochter bzw. an den angeblichen Fahrer des Mordfahrzeugs eingeblendet. Es wird auch keine Ladezeiten innerhalb des Spiels geben, solange ihr nicht ins Gras beißt. Die Übergänge zwischen verschiedenen Locations und Missionen sind fließend und geschehen mittels Kamerafahrten, die die neuen Areale einleiten. Dadurch wird der Spieler wirklich tief in die Story gezogen, fast so als spiele man einen interaktiven Spionagefilm.
Neben Storyelementen werden zudem auch Missionsziele in die Umgebung projiziert und das genau auf das Objekt, das das Missionsziel darstellt. So führt die Suche nach dem Fahrer, der Fishers Tochter getötet haben soll, auf einen Marktplatz und man erkennt in der Ferne ein Gebäude, in dem sich das Ziel aufhalten soll. Und schon bekommt man über das gesamte Gebäude das Missionsziel "Infiltrate The Mansion" eingeblendet.
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