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Mit weltweit mehr als 16 Mio. verkaufen Einheiten gehört die Age of Empires-Reihe zu den erfolgreichsten Computer- und Videospielen. Kein Wunder also, dass Bruce Shelley mit seinen Ensemble Studios bereits seit einiger Zeit am dritten Teil des Strategiespiels arbeitet. Zur Games Convention 2005 durften wir bei Microsoft bereits einer eindruckvollen Präsentation bewohnen und waren schlichtweg begeistert. Kaum aus Leipzig zurückgekehrt, liegt auch schon eine aktuelle Preview-Version des potentiellen Strategie-Hits auf unserem Schreibtisch, die wenige Minuten später schon ihren Dienst in der Redaktion verübte…
Der wilde, wilde Westen
Waren es in den ersten beiden Age of Empires Titeln noch die europäischen und asiatischen Landteile der Welt, die in der Jugend der Menschheitsgeschichte besiedelt wurden, geht es nun weiter in das 17. Jahrhundert und somit an Ort und Zeit wo ein bislang von Indianern bewohnter Kontinent noch nichts von seinen zukünftig dominierenden europäischen Einsiedlern wusste. Es sind die Tage des Goldrausches, der Versklavung der Indianer und des Aufbaus der längsten Eisenbahnverbindung von West nach Ost. Und genau dorthin lädt der dritte und neueste Teil der Age of Empires-Reihe aus der Feder von Ensemble-Frontmann Bruce Shelley ein.
Unterschiedliche Völker
Dass sich die Besiedlung der neuen Welt nicht als vollkommen einfach erweisen würde, war im Grunde schon ohne große prophetische Fähigkeiten voraus zu sehen. Gleich acht verschiedene Völker von den Deutschen über Briten, Spaniern oder Franzosen versuchen sich untereinander auf die Füße zu treten und die Möglichkeiten des weiten Westens für sich zu gewinnen. Mit von der Partie werden jedoch auch Völker sein, die mit der eigentlichen Kolonialgeschichte Amerikas rein gar nichts zu tun haben. So werden neben den Russen auch die Türken mit dabei sein. In den unterschiedlichen Kampagnen der Völker werden dessen Geschicke Schritt für Schritt vorangebracht oder gar in einem sehr durchdachten Skirmish-Modus, ganz anders als in den meisten Echtzeitstrategiespielen, weiter für Motivation sorgen. In der uns vorliegenden Preview-Version gab es allerdings noch erhebliche Bugs in der Kampagne, so dass für die Ensemble Studios noch einige Flickenarbeit bevorsteht.
Besiedlung der neuen Welt
Die Kolonisierung Amerikas geht jedoch ähnlich wie bei anderen Spielen des Genres vonstatten. Über ein Haupthaus bauen sie fortan Dörfler die sie mit den drei wesentlichen Rohstoffen, Nahrung, Holz und Gold, ausreichend versorgen müssen, um letztendlich eine kampftaugliche Armee aus dem Boden zu stampfen. Das System der Ressourcensammlung wurde seit den Vorgängern jedoch ein wenig verändert. Anstatt die gesammelten Waren jedes Mal in ein Lagerhaus schleppen zu müssen, werden Ernteerträge sofort auf ihr Haben-Konto gut geschrieben. Zusätzlich bieten einmal gebaute Felder nun endlos Nahrung und beugen so dem ewig nervenden Wiederaufbau vor. Das macht die Sache zwar im Grunde einen Tick unrealistischer, doch wesentlich einfacher und lässt so mehr Zeit für die militärischen Aktivitäten übrig.
Diese bieten von einfacher Infanterie bis Kavallerie und zerstörerischen Artilleriegeschützen jegliche Auswahl der damals vorhandenen Kriegsgeräte. Auch zu Wasser darf selbstredend wieder angeheuert und zu brisanten Seeschlachten geladen werden.
Pionier bereit zu neuen Taten
Neu dazugesellen darf sich jedoch die Möglichkeit, über die Ureinwohner Amerikas eigens von denen bereitgestellte Indianerkrieger anzuheuern und sich mit diesen zu verbünden. Diese lassen sich aber erst dann anwerben, wenn ein Pionier in deren Nähe ein Handelshaus errichtet hat und dieses in diplomatischen Verhandlungen steht. Dem Pionier gehört in Age of Empires III aber eine weitere tragende Rolle. Gleich zu Beginn schon befindet er sich in euren Reihen und ist fortan die einzig strategische Figur die nicht eines natürlichen Todes sterben kann, sondern sich im Falle eines feindlichen Beschusses vor Schmerz krümmend an Ort und Stelle auf dem Boden wälzt, solange, bis ihn ein gesandter Priester oder die nötige Lösegeldforderung wieder ins aktive Spiel zurückruft. Mit dem Pionier gilt es dann sofort von Spielbeginn an wichtige und bereits vorgegebene strategische Punkte an der Haupthandelsstraße einzunehmen oder wichtige Schätze, die über der ganzen Karte verteilt sind, einzuheimsen.
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