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Die Überraschung war groß als 2K Games im letzten Dezember den Shooter Spec Ops: The Line ankündigte, der von Yager Development für Xbox 360, PS3 und PC entwickelt wird. Einigen von euch wird Yager vielleicht ein Begriff sein, denn mit ihrem gleichnamigen Erstlingswerk, dem Action-Titel Yager, konnte das Berliner Studio schon 2003 überzeugen. Spec Ops: The Line ist zwar noch weit von einem Release entfernt und hat gerade erst den Alpha-Status erreicht, doch Yager führte uns das Spiel dennoch vor.
Ein ungewohntes Dubai
Die Handlung findet in dem regelmäßig durch Sandstürme heimgesuchten Dubai statt, dessen postapokalyptischer Flair von Filmen wie Apocalypse Now inspiriert wurde und den Spieler in einem dreiköpfigen Squad der Delta Force vor die Aufgabe stellt, ein hochrangiges Militärmitglied zu retten. Dabei trifft die Truppe natürlich auf diverse Gegner und Probleme, die einem das Leben schwer machen. Yager wollte nicht kommentieren, ob man ausschließlich im Squad unterwegs ist, man kann aber davon ausgehen, dass man in gewissen Abschnitten auch mal alleine oder mit nur einem Partner durch die sandigen Level und läuft.
Was sofort auffällt, ist die dichte Atmosphäre. Zu Beginn der Demo findet sich das Squad des Spielers in einem zumindest von innen sehr noblen Gebäude wieder und während man nach einem Ausgang sucht, lauscht man den coolen Konversationen der Squad-Member.
Als dann ein großes Fenster eingeschossen wird, große Sandmengen ins Innere fließen und man einen ersten Blick auf die Außenareale in Spec Ops: The Line werfen darf, bemerkt man die geniale Art-Direction. Dubai liegt äußerlich in Schutt und Asche und die Stadt ist durch die ständigen Sandstürme meterhoch mit Sand überzogen, während innerhalb der Gebäude die schöne und ebenso prächtige wie noble Architektur erhalten bleibt. Ein wirklich genialer Mix, der dem Spiel einen tollen Stil verpasst.
Der Sand macht es aus!
Kämpfe funktionieren ähnlich wie bei Gears of War und die Kamera positioniert sich über der Schulter des Charakters, um das Zielen zu erleichtern. Auch das Deckunssystem ist intuitiv und man kann sich blitzschnell hinter diversen Objekten verschanzen, von einer Deckung zur anderen Rollen, hinüberspringen oder blind aus der Deckung feuern. Auch können Anweisungen für die restlichen Squad-Member gegeben werden, beispielweise die Räumung eines von Gegnern besetzten Bus-Wracks.
Neben diversen Feuerwaffen oder Granaten kann man aber auch die Umgebung für den Kampf nutzen. Durch Granaten oder Exlosionen lässt man große Sanddünen kollabieren und begräbt so ganze Gegnerhorden unter dem Sand. Dies sieht dann dem Anfang der Demo ganz ähnlich, bei dem die Fensterscheibe den Sand zunächst stoppte. Solche Aktionen sind nicht nur cool inszeniert und sehr effektiv, sondern sind zugleich eine geniale und bisher frische Idee, um das Setting in den Kampf einzubeziehen.
An der künstlichen Intelligenz der Gegner muss aber offentlich noch gearbeitet werden. Daneben ist nicht nur ein kooperativer Multiplayermodus geplant, sondern auch ein kämpferischer Onlinemodus, in dem die Spieler sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Doch bezüglich des Mehrspielermodus konnte Yager zu diesem Zeitpunkt nichts sagen.
Spec Ops: The Line hat aber schon jetzt unserern Appetit auf mehr Infos, Screenshots und Videos gehörig angeregt und steht weit oben auf unserer Beobachtungsliste.
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