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Die Grand Theft Auto-Serie ist einfach eine Hausnummer im Bereich der Sandbox-Spiele. Bis zum März 2009 konnten Nintendo DS-Besitzer nur neidisch auf PS3, Xbox 360, PC oder PSP schielen, denn für nahezu alle Systeme gibt es zumindest einen GTA-Titel, ein GTA für eine Nintendo-Plattform ließ jedoch lange auf sich warten. Doch im März veröffentlichte Rockstar Leeds, die mit den GTA-Titeln für die PSP gleich drei der vier erfolgreichsten PSP-Spiele entwickelten, in Zusammenarbeit mit Rockstar North, den eigentlichen Erfindern der Serie, das erste GTA für den Nintendo DS mit dem Titel GTA Chinatown Wars. Dieses wurde speziell für den Nintendo-Handheld konzipiert, doch das hält Rockstar Games offensichtlich nicht davon ab, Chinatown Wars auch für die PSP umzusetzen. Vor rund zwei Wochen konnten wir dank Rockstar Games bereits einen Blick auf die PSP-Version von Chinatown Wars werfen und schildern euch deshalb nun die ersten Fakten zur PSP-Umsetzung und unsere Impressionen.
Vater ermordet, Ehre beschmutzt… bleibt einem noch eine Wahl?
Die Geschichte bleibt auf der PSP natürlich identisch, doch falls ihr von der Nintendo DS-Version noch nichts gehört habt, gibt es an dieser Stelle eine kurze Zusammenfassung.
Nach dem Mord an seinem Vater hat Huang Lee den vermeintlich einfachen Auftrag, seinem Onkel Kenny ein altes Schwert zu bringen, mit dem seine Familie die Kontrolle über die Triaden-Gangs von Liberty City verteidigen will. Aber wie so oft verläuft nicht alles nach Plan und Huang Lee wird ausgeraubt und schwer verletzt. Dennoch muss er seine Ehre in Liberty City wiederherstellen, um neben dem Offensichtlichsten – jede Menge Schotter und Moneten – Rache zu üben.
Gameplay auf den Handheld übertragen
Rockstar Games hat das beliebte Gameplay der GTA-Serie erfolgreich auf den Handheld übertragen, so dass Chinatown Wars die gleichen Elemente und den gleichen Spaß wie die Konsolen-Versionen bietet. Wenngleich man kleine Handheld-spezifische Änderungen vorgenommen und ein paar neue Aspekte wie Mini-Spiele integriert hat, bleibt die typische GTA-Spielmechanik absolut intakt. Liberty City ist in Chinatown Wars zum Beispiel bis auf wenige kleine Modifikationen in derselben Form enthalten, die viele von euch schon aus Grand Theft Auto IV kennen werden. Das Spiel läuft auf einer 3D-Engine, die das Geschehen nicht mehr aus der Vogelperspektive zeigt (wie beispielsweise noch in GTA 1 oder GTA 2), sondern aus einer 360 Grad drehbaren Kameraperspektive, die eine schräge Ansicht von oben ermöglicht, um Gebäude oder Objekte von allen Seiten zu sehen.
Der Grafikstil wirkt zwar auf dem ersten Anblick überaus comichaft, doch Chinatown Wars bietet eine ähnliche Brutalität, wie man sie von anderen Teilen der Serie kennt. Zwischensequenzen werden, wie bei der DS-Version, lediglich als einzelne Comic-Zeichnungen dargestellt, wobei es nur Untertexte gibt, aber keine Sprachausgabe – das ändert sich auch auf der PSP nicht.
Auch beim dynamischen Wetterwechsel oder dem Tag-/Nachtzyklus gibt es auf der PSP keinen Unterschied, denn inhaltlich werden beide Versionen größtenteils identisch sein, die PSP-Version bekommt allerdings ein paar neue Story-Missionen, einige Rampages, PCJ Playgrounds, Beifahrer-Missionen sowie über 100 Minuten zusätzliche Musik verteilt auf sechs zusätzliche Radio-Stationen spendiert. Da sich Rockstar Leeds bereits bestens mit der PSP-Entwicklung auskennt, kann man von der Umsetzung also einiges erwarten und tatsächlich bemerkt man die grafischen Unterschiede, etwa die höhere Auflösung, die besseren Lichteffekte und die detaillierte Optik, sofort.
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