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Dann wäre da noch der Rage-Modus, in dem sich die Optik stark in einen rötlichen Silhouetten-Stil verändert. Was grafisch aufregend aussieht, kann aber zu unserem Bedauern nicht im Spiel eingesetzt werden, über einen Knopfdruck beispielsweise. Es gibt lediglich bestimmte Rage-Level, ein Wechsel zwischen Rage- und Normal-Modus innerhalb des Spiels ist nicht möglich, stattdessen gibt es entweder normale oder Rage-Abschnitte im Spiel.
Das ist schade, ebenso wie der erneut fehlende spielerische Tiefgang im Rage-Modus. Uns ist schon klar, dass WET ein Action-Fest sein soll, was wir für die bisher gespielten Level auch über weite Strecken bescheinigen können, dennoch wäre ein wenig mehr als nur stumpfes Geballer und Hau-Drauf-Mechaniken wünschenswert gewesen.
Stilistisch gekonnt und einfach cool
Die Steuerung funktioniert verblüffend gut und man hat die schönen Kurven von Rubi schnell im Griff, doch dann wäre da noch die Kamera, die in der von uns gespielten Version nicht immer alles im Blick hatte. Bei engen Kurven und schnellen Bewegungen kam die Kamera des Öfteren nicht mit und so findet man Rubi zwar immer ins rechte Licht gerückt, doch ist die Kamera dann teils so positioniert, dass man Rubi plus Mauer sieht, statt die Gegner vor ihr.
Auch die Optik an sich scheint nicht mehr ganz taufrisch zu sein. Die Engine läuft zwar auf PS3 und Xbox 360 ziemlich flüssig und auch die spektakulären Animationen sind nahezu alle butterweich, doch einigen Objekten oder Charakteren sieht man einfach die fehlenden Polygone an und einige Texturen werden bis zum Release der finalen Version hoffentlich auch noch überarbeitet. Darüber hinaus könnte das Gegnerdesign noch etwas abwechslungsreicher sein, denn noch hat man oft den Eindruck, gegen Klone anzutreten. Ähnliches gilt für das Leveldesign, denn bisher haben wir nur an Chinatown angelehnte Bereiche gesehen, hoffentlich bietet das fertige Spiel in diesem Bereich etwas größeren Variantenreichtum. Doch daran kann man noch arbeiten, denn die von uns gespielte Version war noch nicht final und sicherlich auch schon ein paar Wochen alt. Der Art-Style und der gesamte Stil des Spiels gefiel uns im Großen und Ganzen allerdings sehr gut, genau wie das Design der Menüs und des Rage-Modus, doch so umwerfend wie die Action ist die Optik leider nicht immer.
Rubi hat es in der Hand
Wenn man von WET keinen spielerischen Tiefgang erwartet, dann könnte die brachiale Non-Stop-Action von Rubi durchaus etwas werden. Wer Action sucht, der wird bei WET ganz schnell Action finden – Gehirn aus, Ballermänner raus. Rubi ist mit ihren akrobatischen Moves ein echter Augenschmaus und der Traum eines jeden Gamers. Das Potential ist da, es muss nur noch genutzt werden…
Das ist einfacher gesagt als getan, natürlich wird das Rad des Action-Genre durch WET auch nicht neu erfunden und es gibt noch einige kleinere Macken und fragwürdige Entscheidungen, so wie zum Beispiel die Kamera, das Level- und Gegnerdesign oder der mit unendlicher Munition eigentlich überhaupt nicht vorhandene Tiefgang. Einiges davon kann man bis zum Release zum Glück noch abstellen, worauf wir hoffen. Ein endgültiges Urteil erlauben wir uns zwar erst im Test der finalen Version, doch wer nach brachialer Action sucht, der könnte sich wirklich in die coole Sau Rubi verlieben. Ob es in der Entrechtung dann zu einem Hit reicht, muss die fertige Version zeigen.
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