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Mit einer aberwitzigen Spielidee versucht Maxis die Spieleszene erneut zu revolutionieren. Dabei steckt mal wieder kein geringerer als Maxis Mitbegründer Will Wright dahinter. Mit Titeln wie Sim City oder Die Sims setzte er seinerzeit immer wieder neue Maßstäbe und der kommerzielle Erfolg gab ihm dabei jedes Mal Recht. Mit Spore, seinem vielleicht neuestem Geniestreich, unternimmt er den Versuch eine unmöglich scheinende Spielidee für den PC umzusetzen.
Jeder fängt mal klein an
Dahinter steckt nicht minder die Idee, die Geschicke eines Volkes vom ersten Einzeller bis zum großen Weltall expandierenden Zivilisation zu verfolgen. Doch seien wir mal ehrlich: Wem anderes als Will Wright sollte dieses Unterfangen gelingen?
Um dem enormen Umfang zwischen Einzeller und großer Zivilisationsverwaltung gerecht zu werden, ist das Spiel in unterschiedliche Phasen geteilt. Eine davon ist, die Kreatur auf Kosten eines Genpools zu konstruieren. Dabei darf, einzig begrenzt durch die Phantasie, Kreativität des Spielers und ein paar Vorgaben, anhand eines Baukastensystems die jeweilige Kreatur zusammen gesetzt werden.
Genau diesen Baukasten hat Maxis nun in Form des Spore Labor veröffentlicht, eine Art Demo, mit der man ordentlich herum tüfteln und seine Kreaturen erschaffen kann. Das Programm ist ein Standalone-Produkt und kann entweder als Premiumversion für 9,99€ heruntergeladen werden und enthält dann einen Großteil der Vollversion, oder steht als Basisversion gratis zur Verfügung. Die Basisversion enthält zwar nur 25% der Premiumversion, doch selbst das ist noch sehr umfangreich. Eben jene Basisversion haben wir uns angesehen und haben ein wenig Gott gespielt.
Bau dir ganz einfach deine eigenen Lebewesen
Angefangen bei der Körperform, deren Breite und Ausrichtung bis hin zu Gliedmaßen und Extremitäten kann jedes erdenkliche Detail angepasst werden. Diese können zudem jeweils wieder in ihrer Breite und Länge variabel verändert werden. Durch das Hinzufügen von verschiedenen, vorgegebenen Händen, Füßen Schnauzen, Augen, Hörnern und weiteren Accesscoirs wird das Aussehen dann komplettiert.
Dabei fällt spontan die sehr einfache Benutzeroberfläche auf, die sich bereits auf den ersten Blick erschließen lässt. Wer bereits Erfahrung mit den Sims gesammelt hat, der wird sich auch hier ganz schnell zu Recht finden. Bei unseren ersten Gehversuchen hat es nicht einmal 10 Sekunden gebraucht bis wir die einfache Steuerung verinnerlicht hatten. Wer dennoch ein wenig Hilfe braucht und das Tool in seiner vollen Komplexität testen möchte, für den liegt eine ebenso zugängliche Online Hilfe auf Knopfdruck parat. Auf Wunsch kann man seine Kameraden auch der Online-Commnity Sporepedia zur Verfügung stellen oder Videos direkt bei Youtube hochladen.
Es ist enorm, welchen Spaß das Spore Labor bereits nach ein wenig herumexperimentieren bereiten kann. Aber dennoch ist auch noch nicht alles perfekt, auch, wenn es sich nur um marginale Fehlerchen handelt. So wirken einige Kreaturen mit mehreren Beinen beim Laufen doch etwas ungeschmeidig animiert und bei manchen größeren Erscheinungen kommen schon mal kleine Kollisionsfehler auf. Auch kann ich mir nicht absolut jene Kreatur erschaffen, die mir beliebt, da dennoch eine gewisse Vorgabe erfüllt sein muss. Wir hoffen, dass dies nur kleine Fehler am Rande sind und die meisten bis zur Vollversion am 5. September hoffentlich noch ausgemerzt werden (falls es bei dem Termin bleibt).
Wenn bereits das erstellen der Kreaturen so einen Spaß macht, dann erwarten wir für die Vollversion Ähnliches! Wir basteln jedenfalls den halben Tag schon Kreaturen zusammen und erwarten, dass viele Gamer im Moment ähnlich handeln…
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